Nach einem mehr als soliden vierten Platz in der Vorsaison waren die Augen in diesem Jahr unter anderem auch auf den SV Würmla gerichtet. Jedoch konnte die Mannschaft von Chefcoach Mario Handl den Erwartungen noch nicht ganz gerecht werden. Mit dem Ende der Hinrunde liegt man derzeit nur auf dem achten Tabellenplatz in der 2. Landesliga West. Ob sich im Winter was tun wird und was die Ziele für die Rückrunde sind - darüber und mehr hat der Trainer gesprochen.
Die Saison der Handl-Elf war bisher von vielen Aufs und Abs geprägt. Vor allem zu Beginn der Meisterschaft konnte man nicht an die Leistungen des sehr guten Vorjahres anschließen. Kein Sieg nach den ersten fünf Spieltagen und gerade einmal drei Punkte standen auf dem Konto der Blau-Weißen. Unter anderem schenkte man dem derzeit abgeschlagenen Schlusslicht Rohrbach den einzigen Sieg bisher. Deutlich zu wenig, findet Handl: "Mit dem schlechten Saisonstart haben sich unsere Ziele, die wir uns vor der Saison gesetzt haben, direkt relativiert. Dann haben wir uns gemeinsam hingesetzt, die Situation analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir erstmal so viele Punkte wie möglich holen müssen. Zum Glück sind wir daraufhin in einen guten Lauf gekommen."
Und was für einen Lauf. Wie aus dem Nichts sammelte der SV Würmla gleich drei Siege in Folge ein, ehe man sich Oed/Zeillern wieder geschlagen geben musste. Nach ein paar weiteren Niederlagen sowie einem Sieg gegen Weißenkirchen konnte das Team von Handl aber für einen positiven Herbstrundenabschluss sorgen.
Zweimal landeten drei Punkte auf dem Konto des SV - damit steht unterm Strich Platz acht mit 21 gesammelten Punkten zur Saisonhälfte. "Insgesamt muss man sagen, dass die Platzierung mit all den Umständen, Herausforderungen und dem schlechten Saisonstart so in Ordnung geht, auch wenn wir uns vor der Saison etwas anderes vorgenommen hatten", meint der Trainer.
Erst im Sommer verabschiedete sich Vereinslegende Phillip Nussbaumer in Richtung Atzenbrugg. Jetzt folgt der nächste schmerzhafte Abgang: Kapitän Florian Schauer verabschiedet sich in Richtung Langenlebarn. Eine weitere Baustelle ist Mittelfeldspieler Daniel Sudar, der erst im Sommer aus der zweiten slowenischen Liga zu den Niederösterreichern dazugestoßen war. Der 27-Jährige spielt nämlich auch in der "Icon League". Eine Kleinfeldliga, in der zahlreiche Influencer, Musiker und ehemalige Fußballprofis involviert sind - gegründet wurde diese unter anderem von Toni Kroos. Durch seinn Engagement dort brachte es Sudar in Würmla bisher nur auf sieben Einsätze, in denen ihm zwei Treffer gelangen.
"Ich kann noch nicht viel dazu sagen. Wir werden uns gemeinsam hinsetzen und dann schauen, was dabei rauskommen wird. Die Gespräche stehen also noch offen", so Handl. Auch was die Zugänge angeht, steht noch nicht alles fest: "Der Kader ist grundsätzlich okay. Sollte es jemanden geben, der sehr gut ins Team passt, kann es schon sein, dass jemand noch dazustößt.
Ob mit oder ohne Neuzugänge - eines steht fest: es soll besser werden! "Wir müssen Stabilität reinbekommen und so viele Punkte wie möglich sammeln. Wir wollen einen guten Aufbau für den Sommer schaffen, um dann den nächsten Schritt machen zu können."
Gegen Lilienfeld wird das Team von Handl am ersten Spieltag die Chance haben, einen besseren Start als noch zum Saisonbeginn hinzulegen.