2. Landesliga West

Herzogenburg egalisiert gegen Haitzendorf 0:2-Rückstand

Nachherzogenburg schaitzendorf sv 45 Minuten sah es für den SC Herzogenburg am Samstag finster aus: Das Heim-Team lag in der 18. Runde der 2. Landesliga West gegen Haitzendorf mit 0:2 zurück, die Gäste schienen eine Woche nach dem 1:0 über Schrems auf dem Weg zum nächsten Dreier. Doch Coach Manfred Uhlig rüttelte seine Mannen wach, die Worte fanden Wirkung: Letztlich erkämpfe sich Herzogenburg noch ein 2:2-Remis.

 

Vor der Pause hatte Haitzendorf das Geschehen lange Zeit in Griff: Die Gäste traten wesentlich aggressiver auf, suchten wie schon zuletzt gegen Schrems die Zweikämpfe, erarbeiteten sich dadurch deutliche Vorteile im Spiel. Das frühe 0:1 passte zum Spielverlauf: Eine gelungene Kombination über Gruber, Chlup und Martinovksy schloss der sehr starke Lukas Rohovsky aus kurzer Distanz ab (6.).

 

Haitzendorf führte 0:2 - doch dann flog Stefan Gruber vom Platz!

In der Folge kam von Herzogenburg wenig, Haitzendorf verwaltete geschickt den Vorsprung. Mehr als das: In der 41. Minute stand es 0:2! Die Heimischen waren bei einem Corner in der Mehrzahl im gegnerischen 16er präsent, Haitzendorf lancierte einen raschen Konter. Arthold spielte einen Lochpass auf Rohovsky, der seinen zwei Bewachern enteilte und zum 0:2 vollendete.

Eine Minute später die Schlüsselszene für den weiteren Spielverlauf: Stefan Gruber stieg auf der Mittel-Auflage (!) überhart ein, Schiri Holub präsentierte ihm glatt "Rot". "Es war ein blödes Foul", meinte Herzogenburg-Obmann Schirmer. Der sportliche Leiter der Haitzendorfer, Alfred Traht, sprach von einem "unnötigen Einsteigen. Gruber wird daraus seine Lehren ziehen."

 

Patrick Führlinger rettete mit Doppelpack das Remis

In Überzahl riss Herzogenburg das Kommando an sich - die ganz großen Torchancen blieben aus, doch die Burschen von Manfred Uhlig erkämpften sich dennoch einen Punkt. In der 49. Minute zog Patrick Führlinger nach einem zu kurz abgewehrten Eckball vom 20er ab, traf volley ins Eck. Führlinger war es auch, der in der 60. Minute das 2:2 erzielte: Szabo flankte zur Mitte, die Nummer 10 der Heimischen traf per Kopf ins lange Eck.

Den Matchball hatte im Finish bei den Heimischen Szabo, bei den Gästen Riedler vor den Beinen. Unterm Strich ging das Remis in Ordnung: "Es war ein Spiel auf durchschnittlichem Niveau, Haitzendorf hatte kämpferisch mehr zu bieten", befand Schirmer. Traht meinte angesichts des Spielverlaufs: "Für uns sind es zwei verlorene Punkte, mit dem Ausschluss ist das Spiel gekippt."

 

Christian Reichel