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ASK Wilhelmsburg hat nach dem Rücktritt von Trainer Johannes Neumayer rasch die Weichen für die kommenden Wochen gestellt: Obmann Franz Chwatal beschloss geimeinsam mit seinem Team, den bisherigen Co-Trainer Gerhard Eckel zum neuen Cheftrainaer zu bestellen. Er verfolgt die Aufgabe, das Team vom letzten Platz der 2. LL West nach oben zu führen, will zunächlst mal "die Blockade in den Köpfen der Spielern lösen."
Gerhard Eckel und nun also der neue starke Mann in Wilhelmsburg und wird auch dementsprechend handeln dürfen: "Er bekommt alle Freiheiten, was personelle Entscheidungen betrifft, hat natürlich auch freie Hand bei der Aufstellung. Wir nehmen auf Namen keine Rücksicht mehr, ab sofort zählt nur noch die Leistung jedes Einzelnen", unterstrich Obmann Franz Chwatal.
Dieser zeigte sich vom Rücktritt Neumayers nicht überrascht: "Es hat sich in den letzten 14 Tagen abgezeichnet, dass Mannschaft und Trainer nicht mehr miteinander können." Chwatal dankt Neumayer an dieser Stelle für seine Verdienste um den Klub: "Wir haben uns im Guten getrennt, da war kein böses Wort zu hören."
Eckel arbeitete in den vergangenen beiden Jahren bereits an der Seite von Neumayer, kümmerte sich parallel auch um die U23. Chwatal: "Es haben sich zuletzt Gruppierungen innerhalb des Teams gebildet. Die Mannschaft muss nun wieder eine Einheit werden." Warum die Wahl auf Eckel fiel? "Er kennt die Mannschaft, was in dieser Situation sehr wichtig ist. Und er ist auch ein Eineimischer, was ebenfalls ein Vorteil ist."
Der neue Trainer weiß um die Schwere der Aufgabe: "Es ist am Samstag alles sehr schnell gegangen. Wir wussten es wird eine schwierge Saison, der Rücktritt von Neumayer war so rasch für mich nicht absehbar." Zur Mannschaft meint Eckel: "Die Mannschaft hat wesentlich mehr Potenzial, als es derzeit den Anschein hat. Ich werde viele Einzel-Gespräche führen, den Ursachen auf den Grund gehen und versuchen, die Blockaden in den Köpfen der Spielern zu lösen."
Der Klassenerhalt sei das Ziel. Eckel: "Die Mannschaft hat in der Vorbereitung gezeigt, dass sie auf diesem Niveau durchaus mithalten kann." Doch die Bequemlichkeit einiger Akteure haben nun den Klub in eine schwierige Lage gebracht: "Einie Spieler glaubten, es geht so weiter wie in der Gebietsliga, haben sich auf den Lorbeeren ausgeruht. Auf diesem Niveau ist das ein fataler Irrtum. Mit minimalen Aufwand kannst in der 2. Landesliga West nicht mithalten." Bei seiner Premiere als Wihelmsburgs Chef-Trainer kommt es für Eckel gleich knüppeldick: Am Freitag (6. September) muss das Schlusslicht bei Leader Kremser SC antreten.