Bruno 
Meyer macht mit dem ASV Schrems harte Zeiten durch: Am Freitag verlor sein Team in der 8. Runde der 2. Landesliga West vor Heim-Publikum gegen den SCU Kilb klar mit 0:4. Die Schremser kassierten damit die 3. Pleite in Folge, bei einem Score von 1:10! Während Kilb weiter Boden wett macht, in den jüngsten fünf Matches 12 Punkte einheimste.
Das Fehlen der Stammkräfte Kacafirek (der Stürmer nach dem erlittenen Muskel-Einriss in der Hinrunde nicht mehr zu sehen sein), Thomas Masch und Macha fällt den Schremsern in Verbindung mit der dünnen Personaldecke auf den Kopf. Für Meyer wäre dies als Ausrede aber zu billig: "Ich bin sehr enttäuscht, so dürfen wir uns zu Hause nicht präsentieren. Manche Leistungsträger haben einfach zu wenig geboten."
Der ASV fasste am Ende die 3. Heimpleite in Folge aus, geriet nach 32 Minuten in Rückstand: Kruty bediente Albert Pölzl, dieser nutzte einen Stellungsfehler in der Heim-Defensive gnadenlos aus und schoss zum 0:1 ein. Die besten Chancen für die Heimischen fand im Verlauf der 90 Minuten Georg Hofmann vor: Der Stürmer lief vor und nach der Pause jeweils alleine auf Gäste-Keeper Neudhart zu, brachte in beiden Situtationen den Ball nicht im Gehäuse unter.
Während Kilb eiskalt agierte: In der 55. Minute ging es nach einem Eckball für die Gastgeber und einem Befreiungsschlag von Langstadlinger blitzschnell. Kruty spielte auf für Pulkert - 0:2! Beim 0:3 und 0:4 patzte jeweils der Schremser Christian Masch: Seinen Fauxpas nutzte Matthias Gruber in der 82. Minute zum 0:3. In der 88. Minute brachte Masch im Strafraum Matthias Trattner zu Fall, Kapitän Dietmar Wieser traf vom Elferpunkt zum 0:4-Endstand.
Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können, angesichts der Stangenschüsse von Kruty und Wieser. "Wir haben verdient gewonnen, auch in dieser Höhe. Die Zeit war reif für eine solche Leistung", meinte Kilb-Coach Muamer Dedic. Während Meyer viel Verunsicherung in seinem Team sieht - ob er sich auch über seine Person Gedanken macht? "Diese Gedanken sollen sich andere machen. Mir sind derzeit, was die Kader-Situation betrifft, die Hände gebunden." Der Schremser Coach ist von der Kehrtwende überzeugt: "Nun kommen jene Gegner, die in unserer Reichweite sind. Thomas Masch und Macha sollten im nächsten Match in Melk wieder einlaufen können."