Aufatmen beim SC Melk: Nach dem knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg über Hartl Haus Echsenbach dürfen Trainer Ronald Kraaibeek und seine Burschen fürs Erste durchschnaufen, fanden Anschluss ans vordere Tabellen-Drittel. Die Gäste stehen nach acht Meisterschafts-Runden weiter ohne Sieg da.
Der entscheidende Treffer des Abends fiel in der 38. Minute: Kaufmann beförderte eine Flanke zur Mitte, wo Karl Gruber goldrichtig stand und aus zehn Metern per Kopf zum 1:0 ein. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt bereits verdient: "Wir zeigten vor allem in der 1. Halbzeit phasenweise einen tollen Fußball, erwischten einen sehr guten Start", schilderte Melk-Coach Ronald Kraaibeek.
Die Gäste gingen stark gehandicapt in die Partie, es fehlten insgesamt sechs Akteure: Spielertrainer Damir Grabovac war nach seinem Ausschluss vergangene Woche gegen Hofstetten ebenso zum Zuschauen verurteilt wie Marco Teufel und Martin Meixner - Meixner wird auch nächste Woche noch mit der Rolle des Zaungasts Vorlieb nehmen mussen. Ebenso mussten in Melk Stürmer Branko Majic, Derim und Nechwatal passen, Torchancen waren für die Gäste Mangelware: Stojak versuchte es aus der Distanz, der Kopfball von Kainz verfehlte knapp das Ziel.
Die Melker hätten ihrerseits einen höheren Sieg heraus schießen können: Eder vergab vor der Pause nach Vorlage von Schoderböck aus aussichtsreicher Position, Grubers Distanzschüsse verfehlten ihr Ziel. Kaufmann traf mit einem Freistoß nur die Latte, nach Seitenwechsel hatte Schoderböck mit einem Sangenschuss Pech.
In Summe überwog auf Seiten der Melker die Erleichterung: "Ich hoffe, die Mannschaft hat nun endgültig die Lehren aus der Vergangenheit gezogen und wir können in den nächsten Wochen fleißig punkten", betonte Kraaibeek, der auch Schoderböck lobend erwähnte: "Schodi zeigte sehr gute Ansätze." Grabovac war mit der Leistung seiner Mannen zufrieden: "Melk war wohl optisch überlegen, bei unserer Niederlage aber auch Pech dabei."
Christian Reichel
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