2. Landesliga West

6:0! Herzogenburg fegte Echsenbach vom Platz

Dashartl-haus-echsenbach scherzogenburg sc Nachtragsspiel zur 4. Runde der 2. Landesliga West mündete fürs Tabellen-Schlusslicht in einem bösen Debakel: Hartl Haus Echsenbach kam in Herzogenburg mit 0:6 unter die Räder. Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg: 80 Minuten lang hielt der Aufsteiger die Partie durchaus offen, ergab sich nach dem 0:3 aber völlig seinem Schicksal.

 

Nach vier Spielen in Serie ohne Sieg kam Herzogenburg wieder zu einem vollen Erfolg, der noch dazu deutlich ausfiel und für Diskussionsstoff auf der Tribüne sorgte: "Ich bin nun seit acht Jahren Obmann, ein 6:0-Erfolg unserer Kampf-Mannschaft kam bislang nicht vor. Ältere Semester glaben sich an ein 7:1 über Statzendorf vor vielen, vielen Jahren erinnern zu können", schilderte ein freudestrahlender Obmann Kurt Schirmer.

 

Stollberger & Hartl sorgten für die 2:0-Pausenführung

Den Torreigen eröffnete Thomas Stollberger in der 13. Minute: Nach einer Unaufmerksamkeit der Gäste-Abwehr (Goalie Strohmaier eingeschlossen) bugsierte er den aufspringenden Ball aus fünf Metern in die Maschen. Gäste-Spielertrainer Damir Grabovac sprach von einem "klaren Abseitstor". Bis zur Pause hielt Echsenbach das Spiel offen, hatte phasenweise mehr Spielanteile, Kainz konnte eine dicke Chance nicht nutzen.

Bei den Heimischen jagte Raffael Hartl den Ball aus acht Metern übers leere Tor, machte seinen Lapsus wenige Minuten später mit dem 2:0 wett: Hartl kam alleine vor Strohmaier zum Ball, schob den Ball am Schlussmann vorbei ins Netz (44.).

 

Graobvac: "Die Gegner laufen mehr, haben mehr Power"

Die ersten 15 Minuten nach der Pause standen im Zeichen der Gäste, Heim-Goalie Dietl verhinderte erst gegen Weixlberger, dann gegen Teufel den möglichen Anschlusstreffer. Mit dem 3:0 in der 80. Minute war das Spiel gelaufen: Nach einer herrlichen Aktion über Plametzberger und Englisch bezwang Markus Riedler den Echsenbach-Keeper. "Ein 2:0-Rückstand kann immer passieren. Doch sich im Finish aufgeben, das geht nicht", kommentierte Grabovac die folgenden Minuten.

Echsenbach ergab sich gegen spielfreudige Herzogenburger seinem Schicksal, Daniel Englisch stellte auf 4:0 (83.), ehe Zoltan Szabo an der Reihe war: Der ungarische Legionär hob den Ball vom 16er gefühlvoll an Strohmaier vorbei zum 5:0 ins Kreuzeck (89.) und markierte in der 91. Minute den 6:0-Schlusspunkt. "Die Gegner laufen einfach mehr als wir, haben mehr Power. Das ist bei unserer Trainings-Beteiligung von 20 Prozent kein Wunder", übte Grabovac scharfe Kritik an der Einstellung seiner Mannen. Zum Abschluss der Hinrunde gastiert Echsenbach am Samstag (14 Uhr) in Spratzern. Herzogenburg darf einen Tag länger durchschnaufen, tritt am Sonntag (14 Uhr) in Rohrendorf an.

 

Christian Reichel