2. Landesliga West

4:1! Spratzern krönt sich zum Herbstmeister

Zum spratzern asvhartl-haus-echsenbach sczweiten Mal in dieser Saison erklomm der ASV Spratzern am Samstag die Tabellenspitze in der 2. Landesliga West und krönte sich zugleich zum Herbstmeister: Die Burschen von Enver Keci setzten sich gegen Schlusslicht Echsenbach mit 4:1 durch und überwintern damit an 1. Stelle. Ein Doppelschlag kurz vor der Pause entschied die Partie, Spratzern errang den 6. Sieg in Serie.

 

Mit dem 8:1-Kantersieg in Haitzendorf hatte Spratzern zum Saisonstart Rang eins in der 2. Landesliga West erklommen, musste ihn aber nur einen Spieltag später an Schrems abgeben. Am Samstag setzten Libor Zurek & Co. zum erneuten Überholvorgang an und sind nun bis zum 22. März 2013 (Start der Rückrunde) nicht von der Spitze zu verdrängen.

 

Wurzer und Reiter erhöhten binnen zwei Minuten auf 3:1

Das Spiel begann für die Heimischen nach Wunsch: In der 3. Minute schickte Manuel Mitterwachauer Wurzer auf die Reise, dessen Stanglpass verlängerte Gäste-Verteidiger Spann, bedrängt von Reiter, ins eigene Tor - 1:0! Doch die Echsenbacher erfingen sich rasch vom Gegentor, konterten in der 5. Minute: Branko Majic tauchte alleine vor Hlinicka auf, der Heim-Goalie parierte. Beim folgenden Corner kam wieder Majic an den Ball, schoss aus fünf Metern ein - 1:1!

Das Gegentor verunsicherte den Leader etwas, er ließ die Ruhe am Ball vermissen, leistete sich viele leichte Ballfehler. Die Angreifer ließen sich gegen defensiv orientierte Gäste weit zurückfallen, dadurch fehlte es vorne an Durchschlagskraft. Ein Doppelschlag vor der Pause ebnete dem Favoriten dann doch noch vorzeitig den Weg zum Sieg: Shemo spielte einen Freistoß kurz auf für Patrick Wurzer, dieser donnerte den Ball aus 25 Metern zum 2:1 in die Maschen (42.). Zwei Minuten später kam Heinzl im Strafraum zu Fall, Johannes Reiter schnappte sich die Kugel und schob den Elfmeter staubtrocken zum 3:1 ins Netz (44.).

 

Keci wünscht sich Verstärkung auf der Sechser-Position

Ein bitterer Doppelschlag, der den Gäste-Spielertrainer in Rage versetzte: "Ich mag mich nicht wiederholen, aber einmal mehr wurden wir vom Schiri betrogen. Sowohl der Freistoß vorm 2:1 als auch der Elfmeter zum 3:1 ware nie und nimmer zu geben", ärgerte sich Damir Grabovac. In der 2. Halbzeit verwaltete Spratzern den Vorsprung, zeigte Echsenbach Moral, ließ sich nicht wie zwei Tage zuvor in Herzogenburg abschießen.

Den Schlusspunkt setzte der Goalgetter: Libor Zurek bekam den Ball von Heinzl serviert, schoss aus 15 Metern zum 4:1 ein. "Es war kein optimales Spiel, doch ich muss natürlich zufrieden sein", lächelte Spratzern-Coach Keci und meinte: "Wir wollen nun Platz eins im Frühjahr behalten, ich werde mit den Jungs auch mental viel arbeiten." Eine Verstärkung wünscht sich Keci für den Titelkampf ebenfalls: "Wir brauchen einen erfahrenen Spieler auf der Sechser-Position. Ich hoffe, der Klub gibt sein Okay." Für Echsenbach ist die Saison nicht nicht gelaufen: Kommenden Samstag (10. März) steigt vor Heim-Publikum ab 14 Uhr das Nachtragsspiel gegen Seitenstetten. Die 13. und vorerst letzte Chance für das Schlusslicht auf den ersten Dreier in dieser Saison.

 

Christian Reichel