Spielberichte

„Nach dem 3:1 hätten wir das 4:1 oder 5:1 machen müssen“ – Markus Fürlinger und SC Gmünd feiern wichtigen 3:1-Heimsieg gegen Absdorf

SC Gmünd
SV Absdorf

In der 2. Landesliga West empfing der SC Gmünd zum 13. Spieltag den SV Absdorf und setzte sich mit 3:1 durch – ein wichtiger Dreier im Abstiegskampf. Sportlicher Leiter Markus Fürlinger zeigte sich erleichtert, blieb aber selbstkritisch: Trotz der starken Vorstellung sah er ungenutztes Potenzial in der Chancenverwertung nach dem dritten Treffer. Die Partie war geprägt von einem Blitzstart, einer Roten Karte für Florian Bauer, Spieler des SV Absdorf, und einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der Doppel-Torschütze Julian Zimmel herausragte. Gmünd hält nun bei 10 Punkten und rangiert auf Platz 15, Absdorf bleibt mit 18 Zählern Neunter. Intensität, frühe Tore und klare Momente – die Begegnung bot vieles, was ein gutes Ligaspiel ausmacht.

Blitzstart und frühe Führung für SC Gmünd

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Bereits in der 2. Minute nutzte Julian Zimmel eine Lücke in der Absdorfer Defensive und brachte den SC Gmünd mit 1:0 in Führung. Fürlinger lobte die taktische Disziplin seines Teams und erklärte: „Sie wollten von Anfang an komplett pressen, weil sie wussten, dass wir verunsichert sind. Dadurch haben sie uns aber Räume gelassen, die wir schon in der zweiten Minute zum ersten Mal nutzen konnten.“ In der 36. Minute war es erneut Zimmel, der nach einem schnellen Angriff auf 2:0 erhöhte. Absdorf meldete sich jedoch noch vor der Pause zurück: Tobias Leitner verkürzte in der 40. Minute auf 2:1 – mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Entscheidung nach der Pause und Überzahl für Gmünd

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen. In der 65. Minute stellte Martin Held mit dem Treffer zum 3:1 auf Vorentscheidung. Kurz darauf schwächte sich Absdorf: Florian Bauer sah in der 67. Minute die Rote Karte, Gmünd agierte fortan in Überzahl. Fürlinger zeigte sich zufrieden, monierte aber die letzte Konsequenz im Abschluss: „Nach dem 3:1 haben wir im Konter zwei, drei sehr gute Chancen gehabt, die wir schlecht zu Ende gespielt oder zu eigensinnig waren. Da hätten wir das 4:1 oder 5:1 machen müssen.“ Trotz Kontrolle in der Schlussphase blieb es beim 3:1.

Teamgeist, Ausblick und Genesungswünsche

Fürlinger hob die mannschaftliche Geschlossenheit hervor, wollte aber Doppelpacker Julian Zimmel besonders erwähnen: „Wenn man jemanden herausheben will, dann Julian Zimmel – insgesamt war es eine kompakte Mannschaftsleistung, in der jeder seinen Teil beigetragen hat.“ Mit Blick nach vorne sieht er sein Team auf dem richtigen Weg, mahnt jedoch Bestätigung ein: „Wir müssen auf den Leistungen von diesem Spiel anschließen. Dann glaube ich, mit dieser Leistung kann man auch in Melk bestehen.“ Personell bleibt die Lage angespannt, vier bis fünf Spieler fehlen weiterhin verletzt. Zum Abschluss richtete Fürlinger noch Genesungswünsche an den verletzten Tormann von Absdorf, der nach einem Zusammenprall ausgewechselt werden musste: „Ich möchte dem Tormann von Absdorf auf diesem Weg gute Besserung wünschen und alles Gute für die nächsten Spiele.“ Mit dem 3:1 verschafft sich der SC Gmünd etwas Luft im Tabellenkeller und kann mit frischem Selbstvertrauen in die nächsten Wochen gehen.

2. Landesliga West: SC Gmünd : SV Absdorf - 3:1 (2:1)

  • 65
    Martin Held 3:1
  • 40
    Tobias Leitner 2:1
  • 36
    Julian Zimmel 2:0
  • 2
    Julian Zimmel 1:0