Spielberichte

Rohrendorf zündet Offensivfeuerwerk, gewinnt aber nur knapp

Der FC Rohrendorf darf sich über den dritten Sieg in der jungen Saison der 2. Landesliga West freuen. Die Mannschaft von Amir Bradaric setzte sich mit 2:1 gegen den ASK Wilhelmsburg durch. Den entscheidenden Treffer erzielte der Spielertrainer persönlich in der 72. Minute. Die Gäste ließen zahlreiche Chancen auf einen höheren Sieg liegen und führen nach vier Spielen zumindest bis Sonntagabend die Tabelle an.

Rohrendorf hatte das Spiel von Beginn an im Griff, doch Wilhelmsburg gelang es in den ersten Minuten noch recht gut mitzuhalten. Die Hausherren fanden in der 12. Minute durch einen Lattenschuss auch die erste wirklich zwingende Torchance im Spiel vor – danach übernahmen aber die Gäste die Kontrolle und starteten zahlreiche Angriffe auf das Tor der Hausherren. So tauchte Rohrendorf in der 1. Spielhälfte gleich fünf Mal alleine vor Tomas Kucernak auf – das größte Manko der Gäste war an diesem Abend jedoch die Chancenverwertung. Aber auch Tomas Kucernak zeigte mit einigen starken Paraden auf und hielt seine Mannschaft im Spiel. Kurz vor der Pause, in der 41. Minute, stellte Wilhelmsburg den Spielverlauf auf den Kopf. Patrik Barbic trat etwa 20 Meter vor dem gegnerischen Tor zum Freistoß an und brachte den Ball genau im Kreuzeck unter – 1:0 für Wilhelmsburg.

Rohrendorf dominiert 2. Halbzeit

In der 2. Halbzeit erhöhte Rohrendorf den Druck und setzte auf aggressives Pressing. In der 61. Minute gelang den Gästen schließlich der Ausgleich. Jürgen Schoderböck überspielte den Tormann und stellte auf 1:1. Knappe zehn Minuten später ging Rohrendorf in Führung. Spielertrainer Amir Bradaric brachte nach einem Eckball die Kugel per Kopf im Tor unter. Damit wollte sich Rohrendorf allerdings nicht zufrieden geben, die Gäste starteten temporeiche Angriffe im Minutentakt – gleich zehn Mal nacheinander stand ein Rohrendorfer Spieler alleine vor Wilhelmsburg-Keeper Tomas Kucernak, die zahlreichen Chancen wurden jedoch vergeben. In der 65. Minute scheiterte Jürgen Schoderböck sogar vom Elfmeterpunkt. Zehn Minuten später sah Gunnar Fest  wegen einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte, Wilhelmsburg hatte nur noch zehn Spieler auf dem Platz. Die Hausherren warfen trotzdem alles nach vorne, um doch noch einen Punkt einzufahren – Tor wollte allerdings keines mehr gelingen. Es blieb beim 2:1 für Rohrendorf.

Stimme zum Spiel:

Amir Bradaric (Trainer Rohrendorf): „Wir hatten die Partie von Beginn an im Griff. In der Anfangsphase konnte Wilhelmsburg noch gut dagegenhalten, dann haben wir aber die Kontrolle übernommen. Alleine in der 1. Halbzeit sind fünf Spieler meiner Mannschaft alleine vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht, den ersten Treffer erzielte aber der Gegner. In der 2. Halbzeit haben wir auf aggressives Pressing gesetzt. Nach dem Führungstreffer geschah etwas, das ich in meiner Karriere als Fußballer noch nie erlebt habe: Zehn Mal hintereinander sind wir alleine vor Tormann Tomas Kucernak aufgetaucht, ohne dabei ein einziges Tor zu machen.“