Der SC Melk setzte sich am 4. Spieltag der 2. Landesliga West mit 2:0 gegen den ASV Schrems durch. Marek Heinz brachte die Hausherren erst in der 89. Minute in Führung und erzielte vier Minuten später sein zweites Tor. Schrems bleibt somit auch nach dem 4. Saisonspiel ohne Punkt.
Melk hatte das Spiel von Beginn an gut im Griff und kombinierte sich mehrmals in den gegnerischen Strafraum – die Chancen, die sich daraus ergaben konnten jedoch nicht genützt werden. Schrems versuchte dagegenzuhalten, wurde in der 1. Halbzeit vor dem Tor der Hausherren jedoch nicht wirklich gefährlich. Die Gäste gingen rustikal ans Werk und versuchten den Spielfluss der Melker durch viele Fouls zu stören. Die spielbestimmende Mannschaft blieb der SC Melk, der auf einige Stammverteidiger verzichten musste und deshalb in einem 3-5-2-System spielte. Dennoch eroberte sich Schrems immer wieder die Bälle im Mittelfeld und versuchte mit drei Stürmern schnell umzuschalten. Wenn die Schremser vor das Tor der Hausherren kamen, scheiterten sie an Melk-Keeper Markus Posch, der eine überragende Leistung bot. So ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.
Auch in der 2. Halbzeit hatte Melk mehr vom Spiel, Schrems spielte nach wie vor kampfbetont – zu kampfbetont in manchen Aktionen. Denn in der 66. Minute sah Manfred Wimmer nach einem wiederholten harten Foul den gelb-roten Karton – Schrems hatte nur noch zehn Spieler auf dem Feld. Beide Mannschaften erspielten sich einige gute Möglichkeiten – eine davon münzten die Hausherren schließlich kurz vor Schluss, in der 89. Spielminute, zur 1:0-Führung um. Marek Heinz ließ zwei Gegenspieler aussteigen und brachte den Ball im Tor unter.
In der Schlussphase des Spiels warf Schrems noch einmal alles nach vorne, um doch noch einen Punkt mitnehmen zu können. Melk-Coach Johannes Neumayer ließ nun mit einer Viererkette spielen, um defensiv besser aufgestellt zu sein. In der allerletzten Minute gelang es Melk noch die Führung auszubauen: Marek Heinz kam an der zweiten Stange an einen Querpass von Tobias Brankl und brachte den Ball mühelos im Tor unter.
Johannes Neumayer (Trainer SC Melk): „Wir haben heute mit einer Notelf gespielt, weil einige Verteidiger ausgefallen sind. Deshalb habe ich meine Mannschaft in einem 3-5-2-System spielen lassen. Im Großen und Ganzen haben wir das Spiel gut im Griff gehabt. Die Partie war etwas zerfahren, weil Schrems viele Fouls begangen hat. Die Tor sind zwar erst spät gefallen, aufgrund des Spielverlaufs geht der Sieg aber in Ordnung.“