Spielberichte

Seitenstetten rettet durch zwei späte Tore einen Punkt

USC Seitenstetten und der SC Herzogenburg trennten sich am 12. Spieltag der 2. Landesliga West mit einem 3:3-Unentschieden. Die Gäste lagen bis zur 84. Minute mit 3:1 in Front. Seitenstetten kämpfte sich in der Schlussphase aber zurück, Harald Teufel erzielte in der 87. Minute per Freistoß den Ausgleichstreffer.

 

Besser hätte Seitenstetten in das Spiel gegen Herzogenburg kaum starten können. Den Gastgebern gelang es bereits in der 3. Minute in Führung zu gehen: Nach einem Eckball konnte Herzogenburg-Schlussmann Reinhard Dietl einen Kopfball und den anschließenden Nachschuss noch abwehren. Peter Thaller traf im dritten Versuch und stellte auf 1:0. „Uns ist ein fulminanter Start gelungen“, sagt auch Seitenstetten-Trainer Gerhard Kammerhofer. „Meine Mannschaft hat aktiv und sehr aggressiv gespielt.“ Spielerisch überlegen waren dennoch die Gäste aus Herzogenburg. „Wir haben in der 1. Halbzeit nur reagiert. Herzogenburg war spielerisch und körperlich sehr stark. Sie haben uns stark unter Druck gesetzt, meine Mannschaft hat sich nur sporadisch befreien können“, analysiert Kammerhofer. Folgerichtig gelang Herzogenburg in der 40. Spielminute der Ausgleich: Die Hausherren verloren nach einem Outeinwurf den Ball, Herzogenburg spielte schnell in die Tiefe, Zsolt Nagy ließ zwei Gegenspieler stehen und stellte auf 1:1. Nur zwei Minuten später gelang es den Gästen sogar in Führung zu gehen: Markus Mühlbacher kam nach einer gelungenen Kombination an den Ball, zog im Strafraum ab und markierte den 2:1-Pausenstand.

Späte Treffer führen zum Ausgleich

Im 2. Durchgang bemühte sich Seitenstetten nach wie vor aggressiv zu bleiben. „Wir haben mit dem Rücken zur Wand gespielt und haben den Gegner hoch attackiert.“ So kamen die Hausherren zu einer Top-Ausgleichschance: Peter Thaller hatte Herzogenburg-Keeper Dietl schon besiegt, rutschte dann aber aus und traf das leere Tor nicht. In Minute 62 gelang es den Gästen die Führung auszubauen: Nach einem Ballverlust an der Mittellinie spielte Herzogenburg schnell in die Spitze, Zsolt Nagy ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte mit seinem zweiten Tor auf 3:1. Danach warf Seitenstetten alles nach vorne, um doch noch einen Punkt zu retten. „Ich habe unseren Innenverteidiger Harald Teufel nach vorne befördert, wir haben dann mit vier Spitzen gespielt“. Für diese Offensivbemühungen wurden die Hausherren schließlich belohnt: Harald Teufel leitete Peter Thallers Tor zum 2:3 ein (84.). Nur drei Minuten später war es Harald Teufel selbst, der den Ausgleich erzielte, indem er einen Freistoß aus etwa 18 Metern direkt verwertete.
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