In der 15. Runde der 2. Landesliga West empfing der USC Seitenstetten den SC Melk. Für die Melker verliefen die bisherigen zwei Frühjahrsspiele ganz und gar nicht nach Wunsch. Vor allem an ihre Abschlussschwäche gilt es zu arbeiten. Auch in Seitenstetten scheiterten sie ein ums andere Mal aus aussichtsreichen Positionen. Für Johannes Neumayer ist das ganze unerklärlich: "Wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es schon lustig. Aus drei Metern treffen wir nicht ins leere Tor!"
Die Gäste starteten super in die Begegnung, doch bereits in der ersten Viertelstunde wurden drei hochkarätige Chancen grob fahrlässig vergeben. Jedes Mal stand dabei Kevin Schweiger im Mittelpunkt. Zuerst wurde er schön freigespielt, doch alleinstehend vor Haunschmid scheiterte er am Selbigen. Wenig später überspielte er dann den Keeper und brachte folglich das Kunstück fertig , aus drei Metern den Ball nicht im Gehäuse unterzubringen. Der Ball kullerte an die Stange. Wieder nur kurz darauf kam es aus fünf Metern zum Abschluss, doch auch hier brachte er den Ball nicht im Tor unter. Gerhard Kammerhofer, Trainer vom USC Seitenstetten, war erstaunt: "Wir hätten uns auch nicht beschweren dürfen, wenn wir schon 0:3 hinten gewesen wären. Nach dieser starken Anfangsphase der Melker fingen wir uns aber." Die Auswärtigen waren zwar spielerisch weiter überlegen, doch die Kammerhofer Elf spielte folglich taktisch klug. Kurz vor der Pause dann ein ungeschicktes Foul eines Melker Verteidigers im eigenen 16er, daher Elfmeter für die Gastgeber. Andreas Eder ließ sich die Chance nicht nehmen und traf entgegen dem Spielverlauf zum 1:0 für die Heimischen.
Nach dem Wiederanpfiff machten die Melker noch einmal ordentlich Dampf, doch die besten Chancen in diesem Spiel haben sie schon gehabt. Nach etwa 70 Minuten hatte der eingewechselte Jan Knoll sogar die Möglichkeit um auf 2:0 zu erhöhen, nachdem er sich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt hat, doch er vergab. Im Gegenzug hattendann die Gäste nach Flanke von Pasic durch einen Kopfball von Christoph Gassner die beste Ausgleichschance, doch dieser war etwas zu hoch angesetzt. Somit brachchte der USC Seitenstetten das 1:0 über die Zeit. Gerhard Kammerhofer war natürlich glücklich: "Summa Summarum war es das Spiel der vergebenen Chancen für Melk, dennoch nehmen wir die drei Punkte gerne mit." Johannes Neumayer dagegen war ratlos: "So etwas wie heute habe ich noch nicht gesehen."