Eggenburg festigt die Tabellenführung mit einem 4:0-Kantersieg über Ybbs

„Wir wollen etwas Zählbares aus Eggenburg mitnehmen“, gab sich Martin Parb, der Trainer von ASK Ybbs, vor dem Schlager der 2. Landesliga West optimistisch. Für den Überraschungszweiten, der auch Aufsteiger ist, sollte es den ersten Dämpfer in dieser Saison geben. Ein 0:4 gegen den SKE. „Das Ergebnis schaut wie ein Debakel aus“, so Parb. „Dabei haben wir die ersten dreißig Minuten dominiert, waren in der ersten Hälfte tonangebend.“ Jetzt Trainingslager buchen!

Ein heikler Elfmeter bringt Eggenburg in Führung

Etwas Zählbares brachte das Marschblasen den Donaustädtern nicht. Im Gegenteil. Kurz vor der Pause setzte es einen herben Rückschlag. Die Gäste lagen aber der 42. Minute mit 0:1 durch einen Penalty zurück. „Mein Verteidiger sagt, es war kein Foul von ihm an den Stürmer, das letztlich zum Strafstoß führte. Der Angreifer hat es aber sehr geschickt gemacht. Von außen war es nicht zu sehen, ob es ein Foul war oder nicht.“ Der Pausenrückstand war real und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, „obwohl der Rückstand unverdient war.“

Aber auch zu Beginn der zweiten Hälfte wehrten sich die Schwarzweißen gegen die drohende Niederlage. „Bis zur 70. Minute waren wir ebenbürtig, haben das Spiel offen gestaltet“, erklärte Parb. Doch dann passierten Dinge, die den Trainer des Aufsteigers wütend machten: „Ich bin nicht gut auf mein Team zu sprechen, weil bei den weiteren Gegentoren die Zuteilung bei Standards nicht mehr gepasst hat.“

In den letzten 20 Minuten wird aus dem 0:1 noch eine Blamage für Ybbs

Nicht nur beim 0:2 nach 71 Minuten durch Andreas Höfler wurde ein Eggenburger sträflich vernachlässigt. Beim 0:3 wurde auf Vojetch Schulmeister vergessen, der alleine vor dem Tor stand, als Tormann Bernhard Hayden den Ball fallen gelassen hatte. So ging es es rasch dem Ende und vielen Gegentoren zu, wo Christian Obenaus den Schlusspunkt mit dem 4:0 für Eggenburg in der Nachspielzeit setzte.

„Es ist nicht notwendig in dieser Höhe zu verlieren, auf einmal die Vorgaben aufzugeben“, ist Parb über die letzten zwanzig Minuten von Ybbs sauer. Dennoch räumte der geschlagene Coach ein: „Es kommt nicht von ungefähr, dass Eggenburg noch ohne Gegentor ist. Hinten stehen sie bombensicher, sind ein abgebrühter Gegner.“ Der SKE lacht souverän von der Tabellenspitze, Lukas Schölm ist nach über 270 Spielminuten noch ohne Gegentor. Währenddessen ruinierten sich die Bezirkshauptstädter ihr Torverhältnis von 5:1 auf 5:5. Dennoch fand Parb letztlich versöhnliche Worte mit Blickrichtung nächste Runde: „Wir gewinnen miteinander und verlieren miteinander. Nächste Woche werden wir uns für das 0:4 rehabilitieren.“ Da soll dann Wilhelmsburg die Heimstärke der Donaustädter zu spüren bekommen.