Der SV Stripfing wurde seiner Favoritenrolle im Cup-Halbfinale gerecht und gewann auswärts gegen den SC Himberg mit 5:1. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte sorgten Halil Akaslan, Zeljko Zlatar (2), Marco Michetschläger und Elias Wagner für die entscheidenden Treffer der Gäste. Für Himberg traf Alexnder Stadlbauer.
Beide Vereine sind zwar in dieser Saison in der Gebietsliga aktiv, dennoch waren die Rolle klar verteilt. Während Stripfing in der Gebietsliga Nord/Nordwest bereits als Meister feststeht, muss Himberg als Tabellenzehnter der Gebietsliga Süd/Südost noch um den Klassenerhalt kämpfen. Die Gäste gingen daher als Favorit ins Spiel. Mit runde 100 Fans im Rücken reisten die Gäste an und übernahmen sofort das Kommando. "Wir hatten in der ersten Halbzeit sicherlich 60 Prozent Ballbesitz. Zudem haben wir schon einige Chancen ausgelassen", so Stripfings Obmann Thomas Schuller. Die beste Möglichkeit ließ Halil Akaslan mit einem Kopfball aus. Trotz des hohen Ballbesitzes ging es ohne Treffer in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Überlegenheit der Gäste, die nach 52 Minuten auch den verdienten Führungstreffer erzielten. Nach einem Angriff über die rechte Seite verwandelte Halil Akaslan einen Stanglpass von Zeljko Zlatar zum 1:0. "Damit war auch der Widerstand der Himberger gebrochen. Wir haben vier Tore in zehn Minuten geschossen. Das sagt wohl alles", so Schuller. Zlatar selbst war wenig später mit dem 2:0 zur Stelle. Er dürfte dabei aber im Abseits gestanden haben. Das 3:0 resultierte aus einem Elfmeter, den Torhüter Hannes Weninger zwar noch halten konnte, im Nachschuss hatte er gegen Marco Michetschläger aber keine Chance. In Minute 62 erhöhte Zlatar auf 4:0.
Himberg erfing sich danach wieder und kam immerhin noch zum Ehrentreffer. Alexander Stadlbauer bezwang Torhüter Jozef Grujbar. Für den Schlusspunkt sorgte Elias Wagner, der einen Freistoß zum 5:1 versenkte. "Es war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den letzten Meisterschaftsspielen zu sehen", freute sich Schuller über die konzentrierte Vorstellung seiner Elf.
Im Finale geht es nun gegen den Landesligisten aus Spratzern. Gegen Landesligisten machte Stripfing im Cup schon gute Erfahrungen. So setzte man sich im Viertelfinale gegen Mistelbach durch. "Für mich ist Spratzern aber der Favorit. In zwei Spielen ist aber alles möglich. Wir wollen den Titel und damit das Double holen. Welcher Amateurverein schafft schon ein Double?", ist Schuller schon gespannt auf die Finalspiele. Am 29. Mai und am 9. Juni werden die beiden Spiele über die Bühne gehen. Wer zuerst das Heimrecht genießt, steht noch nicht fest. "Ich würde gerne zuerst auswärts spielen. Wir werden aber so oder so bei beiden Spielen genügend Fans dabei haben."