Wieselburg ist am Samstagabend mühelos in die 3. Runde des NÖ-Admiralcups aufgestiegen. Der Meister der Gebietsliga West feierte einen letztendlich verdienten 6:2-Auswärtssieg gegen USV Viehdorf. Spieler des Abends war Stefan Sailer, der mit drei Treffern in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick erzielte. Aber auch Raphael Affengruber zeigte mit zwei Toren eine starke Leistung.
Wieselburg war von der ersten Minute an die spielbestimmende Mannschaft und überzeugte mit erfrischendem Offensivfußball. So dauerte es nur 15 Minuten, bis das Team von Christian Mauerer mit 1:0 in Führung ging: Stefan Sailer erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, stand nach einem gelungenen Dribbling alleine vor Viehdorf-Tormann Peter Seewald und netzte zum 1:0 ein. Der zweite Treffer ließ keine zwei Minuten auf sich warten. Nach einer schönen Kombination mit Lubos Pecka war es erneut Stefan Sailer, der zum Abschluss kam und auf 2:0 erhöhte. Doch damit wollte sich der Mittelfeldmotor nicht zufrieden geben. Kurz vor der Pause, in der 41. Minute, verwertete er einen präzisen Stanglpass von Raphael Affengruber und erzielte sein drittes Tor in 26 Minuten. Doch die Antwort der Heimmannschaft kam postwendend. Dennis-Romario Raducanu verkürzte nach einem schnell ausgeführten Freistoß noch vor der Pause auf 1:3. Wenige Minuten zuvor hatte sich Viehdorf selbst geschwächt: Mario-Tiberiu Dragodan sah die Gelb-Rote Karte, weil er Schiedsrichterin Barbara Bollenberger kritisiert hatte. Seine erste gelbe Karte erhielt er für das gleiche Vergehen.
Nach dem Seitenwechsel ließ Wieselburg etwas nach, wodurch Viehdorf besser ins Spiel fand. „Meine Mannschaft hat sich nach dem 3:0 etwas zu sicher gefühlt“, sagt Wieselburg-Coach Christian Maurer. „Dadurch haben wir zwei unnötige Gegentore kassiert.“ So dauerte es nicht lange, bis Engin Güclü nach einem Stellungsfehler der Wieselburger Defensive den 2:3 Anschlusstreffer erzielte und das Spiel noch einmal spannend machte (52.). Die Wieselburger gingen in dieser Phase des Spiels zu unbeherzt in die Zweikämpfe, in manchen Aktionen schien auch die nötige Konzentration zu fehlen. Nach zehn Minuten erlangte Wieselburg jedoch wieder die Kontrolle über das Spiel, hatte mehr Ballbesitz und erspielte sich weitere gute Chancen. Die Viehdorfer Abwehrkette stand indes sehr tief, das Team von Dan Albu versuchte überwiegend durch lange Bälle in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Diese fanden jedoch meistens keinen Abnehmer. Wieselburg dominierte wieder das Spiel. Diese spielerische Dominanz münzte Lubos Pecka schließlich in der 59. Minute in das Tor zum 4:2 um. Nur vier Minuten später sorgte Raphael Affengruber mit dem 5:2 für die Vorentscheidung. In der 80. Spielminute krönte er seine gute Tagesleistung mit einem weiteren Treffer zum 6:2-Endstand.