Atzenbrugg/H. musste um den Aufstieg in die 3. Runde des NÖ-Admiralcups gegen St. Georgen/Stfd.lange zittern. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie stand es nach 90 Minuten 4:4. Erst in der Nachspielzeit setzte sich der Meister der Gebietsliga Nord-West/Waldviertel durch Tore von Antonio Dolibasic (98./107.) und Andreas Zischkin (120.) mit 7:5 durch.
Beide Mannschaften schenkten sich von der ersten Spielminute an nichts. Atzenbrugg versuchte das Spiel zu gestalten und kam gleich in der 5. Minute zu einer dicken Chance: Michael Mick wäre nach einem schönen Lochpass alleine vor dem gegnerischen Tor gestanden. Die Nummer 10 der Atzenbrugger legte sich den Ball jedoch zu weit vor und kam nicht mehr zum Abschluss. St. Georgen/Stfd. legte sein Spiel recht defensiv an, platzierte die Viererkette tief und versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Aus einem dieser schnell gespielten Konter erzielte David Schreylehner auch das 1:0 für St. Georgen (10.). Daraufhin neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, Chancen hatten in dieser Phase des Spiels Seltenheitswert. Erst in der 36. Minute kam St. Georgen/Stfd. zu einer weiteren Topchance, die Manuel Masak zum 2:0 verwertete. Das Tor musste Atzenbrugg-Keeper Adnan Arnautovic auf seine Kappe nehmen, weil er den platzierten Kopfball des Stürmers falsch eingeschätzt hatte. Atzenbrugg ließ sich von diesem Rückstand jedoch nicht beirren und erzielte noch vor der Pause den Anschlusstreffer: Adam Stredula sah, dass Martin Anderle etwas zu weit vor seinem Tor gestanden war und erzielte mit einem wuchtigen Schuss aus gut 25 Metern das 1:2. Die Truppe von Markus Kernal vergab vor dem Pausenpfiff noch eine Großchance auf den Ausgleich.
Dieser glückte Atzenbrugg erst 17 Minuten nach dem Seitenwechsel. Nach einer schönen Kombination spielte Mirza Korajcevic einen präzisen Stanglpass in den Strafraum, Antonio Dolibasic stand plötzlich alleine vor dem gegnerischen Tor und erzielte staubtrocken den Ausgleich. Dolibasic roch nach dieser schönen Aktion Lunte und erhöhte nur sieben Minuten später auf 3:2 für Atzenbrugg. Doch St. Georgen ließ sich von der verspielten 2:0-Führung nicht entmutigen, ging engagiert in die Zweikämpfe und erzielte in der 75. Minute den erneuten Ausgleich. Wieder durch einen Konter. In der 90. Minute sorgte Antonio Dolibasic, der an diesem Abend fünf Tore erzielt hatte, für die erneute Führung – der Kroate verwertete einen Foulelfmeter sicher. Das Spiel schien entschieden, doch Aleksandar Babic brachte St. Georgen wieder ins Spiel (93.). In der Verlängerung wirkte Atzenbrugg schließlich frischer und etwas spritziger. Den Hausherren war der Kräfteverschleiß hingegen deutlich anzumerken. „St. Georgen hat uns das ganze Spiel über stark gefordert“, sagte Atzenbrugg-Trainer Markus Kernal. „Sie sind beherzt in die Zweikämpfe gegangen und haben bis zum Schluss gekämpft.“ Nachdem Dolibasic in der 98. Minute das 5:4 erzielt hatte, glich Manuel Masak mit seinem zweiten Tor an diesem Abend zum 5:5 aus (100.) Atzenbrugg war im Finish jedoch die physisch bessere Mannschaft: Antonio Dolibasic erzielte in der 107. Minute sein fünftes Tor, Andreas Zischkin markierte schließlich den 7:5-Endstand (120.)