In einem packenden Duell der Gebietsliga Nord/Nordwest traf der SCG Eckartsau auf den SC Neusiedl/Zaya und konnte am Ende mit einem 2:1-Sieg als glücklicher Sieger vom Platz gehen. Nach einem torlosen ersten Durchgang gingen die Gäste in Führung, doch die Eckartsauer zeigten Kampfgeist und drehten die Partie in den Schlussminuten. Ein später Treffer von Manuel Kniezanrek sicherte dem Sportclub Großgemeinde Eckartsau den Sieg in einem spannenden Match, das von einem ungewöhnlichen Schiedsrichterteam geleitet wurde.
Das Spiel begann mit ungewöhnlichen Bedingungen, da zum ersten Mal ein reines Frauenschiedsrichterteam in der Gebietsliga Nord/Nordwest zum Einsatz kam. Die Gastgeber aus Eckartsau starteten engagiert, doch auch die Neusiedler ließen sich nicht lange bitten. Bereits in der dritten Minute sorgte Jakub Kristof mit einem Distanzschuss für den ersten gefährlichen Abschluss, der knapp über das Tor ging.
Die Neusiedler waren in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft und erspielten sich einige gute Gelegenheiten. Ein Kopfball von Delalic in der 44. Minute landete an der Stange, und kurz darauf kam Ohler nach einer Ecke aus zwei Metern zum Schuss, doch Torwart Endress parierte sicher. Die Eckartsauer hingegen versuchten es mit einem Abschluss aus acht Metern, den der Neusiedler Torwart Babirat jedoch problemlos entschärfte. Trotz der Bemühungen beider Teams ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für die Gäste: In der 61. Minute ging der SC Neusiedl/Zaya in Führung. Nach einem Freistoß köpfte Delalic den Ball aus fünf Metern Richtung Tor, doch ein Missverständnis in der Eckartsauer Verteidigung führte zu einem unglücklichen Eigentor, das den Spielstand auf 0:1 setzte. Der Druck auf die Eckartsauer stieg, und es entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch.
Der Ausgleich ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der 74. Minute war es Christoph Tröstler, der nach einem beherzten Angriff den Ball ins Netz beförderte und somit den 1:1-Ausgleich erzielte. Die Spannung stieg, und beide Teams drängten auf den entscheidenden Treffer.
Die Entscheidung fiel schließlich in der Nachspielzeit: In der 90. Minute übersah Schiedsrichterin Presevic ein Handspiel in der Entstehung des Angriffs, doch der Ball landete bei Manuel Kniezanrek, der ihn zur Freude der Eckartsauer Anhänger zum 2:1 über die Linie drückte. Dieses späte Tor brachte dem SCG Eckartsau den Sieg und besiegelte die bittere Niederlage für die Neusiedler, die wie im Hinspiel eine Führung in Eckartsau verspielten.
Der SCG Eckartsau sicherte sich mit diesem hart erkämpften Sieg wichtige Punkte in der Liga und machte deutlich, dass sie auch in schwierigen Situationen nicht aufgeben. Die Neusiedler hingegen müssen sich von der Niederlage erholen und ihre Lehren daraus ziehen.
Manfred Pellinger (Trainer SCG Eckartsau):
"Im Endeffekt zählen nur die Punkte – und von dem her bin ich sehr zufrieden. Natürlich war’s kein Leckerbissen, das wissen wir alle. Aber wenn zwei Mannschaften so kämpfen, ist genau sowas fast zu erwarten. Wir hoffen natürlich, dass uns dieser Sieg ein bisschen Selbstvertrauen gibt. Wir haben ja unter der Woche noch die 16 Minuten nachgespielt, Gott sei Dank mit einem guten Ende für uns. Heute wieder ein hart erkämpfter Sieg, fast bis zum Schluss gezittert. Jetzt hoffen wir, dass wir aus diesem Erfolg Mut ziehen – und dass auch spielerisch wieder mehr dazukommt."