In einem packenden Match in der 25. Runde der Gebietsliga Nord/Nordwest trennen sich der FC Tulln und der SK Wullersdorf mit einem 2:2-Unentschieden. In der ersten Halbzeit schienen die Gäste aus Wullersdorf das Spiel fest im Griff zu haben, während die Tullner in der zweiten Hälfte eine beeindruckende Aufholjagd starteten. Die Begegnung war geprägt von dramatischen Wendungen und spektakulären Toren, die die Zuschauer im Josef Keiblinger Stadion in Atem hielten.
Das Spiel begann mit einer intensiven ersten Halbzeit, in der der SK Wullersdorf seine Stärke unter Beweis stellte. In der 40. Minute brachte David Strombach die Gäste mit einem präzisen Kopfball in Führung, nachdem Julian Rohrer eine mustergültige Flanke von der rechten Seite geliefert hatte. Nur wenige Minuten später, in der 44. Minute, erhöhte Strombach erneut für Wullersdorf auf 0:2, nachdem ein schneller Konterspielzug, eingeleitet durch einen Fehlpass von Tullns Volf, die Tullner Defensive aushebelte. Die Tullner fanden in der ersten Hälfte kaum Mittel, um die kompakt stehenden Wullersdorfer zu überwinden, und gingen mit einem Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Tullner mit neuem Elan aus der Kabine. Schon in der 79. Minute brachte Benjamin Noss die Gastgeber mit einem spektakulären Seitfallzieher aus neun Metern wieder ins Spiel und verkürzte auf 1:2. Dieser Treffer entfachte neuen Kampfgeist im Team des Fußballclubs Tulln und sorgte dafür, dass die Zuschauer im Stadion wieder Hoffnung schöpften. Der Ausgleichstreffer ließ dann bis zur 90. Minute auf sich warten: Nach einem Eckball war es Jan Feldmann, der den Ball zum 2:2 ins Netz köpfte und damit den Schlusspunkt in einem aufregenden Spiel setzte.
Die Schlussphase war geprägt von intensiven Angriffen beider Mannschaften, wobei der FC Tulln mehrfach die Möglichkeit hatte, das Spiel für sich zu entscheiden. Der SK Wullersdorf hingegen versuchte mit Kontern gefährlich zu bleiben, ließ jedoch einige Chancen ungenutzt. Trotz des Remis bleibt die Frage, warum eine Mannschaft mit solch starken Einzelspielern wie Justin Mwatero und Sinan Yilmaz in der Tabelle so weit unten steht. Für die Tullner könnte das Unentschieden jedoch bedeuten, dass der Traum vom Meistertitel in dieser Saison in Gefahr ist, während der SK Wullersdorf mit der gezeigten Leistung Hoffnung auf Besserung schöpfen kann.
Am Ende verabschiedeten sich beide Teams mit einem Punkt und einem Ergebnis, das dem Verlauf der Partie gerecht wurde. Die Begegnung im Josef Keiblinger Stadion wird sicherlich als ein denkwürdiges Spiel in Erinnerung bleiben.
Kristian Fitzbauer (Trainer FC Tulln):
„Wir hätten das Spiel heute eigentlich gewinnen müssen. Wir hatten genug Chancen, zwei hundertprozentige vergeben, und sind dann zweimal in blöde Konter gelaufen – so ist das Unentschieden zustande gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir echt Moral gezeigt, das 2:2 war verdient. Aber wir hätten früher das dritte Tor machen müssen, dann wäre das Spiel ganz anders gelaufen. Wir schauen nicht auf andere, sondern nur auf uns. Wenn wir unser letztes Spiel gewinnen, ist alles möglich, aber wir werden nicht auf die anderen blicken, sondern uns nur auf uns konzentrieren.“