Der Abstiegskampf ist weiterhin spannend. Vor allem deshalb, weil noch nicht ganz fix ist, wie viele Vereine absteigen müssen. Langenzersdorf, Sierndorf, Orth und Hollabrunn sind noch in den Kampf verwickelt. Die besten Karten hat Langenzersdorf, dass vier Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger hat.
Langenzersdorf hat nach dem 2:2 gegen Sierndorf nun alle Karten in der Hand, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen. Dazu muss man den Vier-Pnkte-Vorsprung verteidigen. Im Herbst hat man von Laa so richtig eine auf den Deckel bekommen. Die Pekarek-Elf siegte damals auswärts mit 4:0.
Prottes holte in den letzten sechs Spielen nur einen Sieg, ist daher auch in Korneuburg der klare Außenseiter. Dabei geht es in diesem Duell noch um den zweiten oder dritten Tabellenplatz. Korneuburg hat nach dem Sieg über Stripfing nun genut Selbstvertrauen. Alles andere als ein Heimsieg wäre eine Überraschung.
Marchegg konnte im Spiel am Dienstag in Spillern nicht ganz überzeugen, spielte nur eine Halbzeit guten Fußball. Auf der eigenen Anlage ist Marchegg aber um eine Klasse stärker als auswärts. Im bisher einzigen Duell mit Ernstbrunn zog Marchegg im Herbst mit 0:2 den Kürzeren. Revanche ist demnach angesagt.
Will Hollabrunn noch die rechnerische Chance auf den Klassenerhalt haben, so muss ein Sieg über Sierndorf her. Die Gäste zeigten sich heuer aber erschreckend schwach, konnten in der Fremde noch kein Spiel gewinnen. In elf Auswärtsspielen kassierte Hollabrunn 48 Gegentore. Sierndorf steht ebenso unter Druck, einem Abstiegskrimi steht nichts im Weg.
Orth hat erst 21 Spiele ausgetragen und steht daheim gegen Spillern schon gewaltig unter Druck. Die Gäste können auf eine gute Defensive bauen. Zudem sind sie bei Standardsituationen sehr gefährlich. Orth muss alles auf eine Karte setzen, braucht die drei Punkte im Abstiegskampf ganz dringend.
Stripfing schwächelte zuletzt gegen Korneuburg, fing sich die erste Heimniederlage nach 44 Spielen ein. Dies will man wohl nicht auf sich sitzen lassen, in Enzersfeld wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen. Enzersfeld ist aber die drittstärkste Heimelf der Liga, verlor erst ein Spiel in dieser Saison auf heimischem Boden.
Obergänserndorf ist nach Stripfing die beste Rückrundenmannschaft, zeigte dies auch zuletzt mit einer starken Vorstellung gegen Prottes. Tulln ist aber ebenfalls nicht zu unterschätzen, verlor erst ein Spiel im Frühjahr. Auswärts hat Tulln eine klar positive Bilanz aufzuweisen. Außerdem möchte die Eberhart-Elf den zweiten Tabellenplatz verteidigen.