Der UFC Obritz und der SK Ernstbrunn standen sich am langen Osterwochenende bereits am Gründonnerstag auf dem Platz gegenüber. Beide Teams stehen in der Tabelle der GL Nord/Nordwest weiter unten und würden gerne als Sieger vom Platz gehen. Dies schafften an diesem Abend die Hausherren aus Obritz, die damit die akute Abstiegszone verließen und die Konkurrenten aus Korneuburg und Langenzersdorf mächtig unter Druck setzten.
Das Spiel begann vom Ankick weg mit viel Tempo und hoher Kampfbereitschaft von beiden Seiten. Bereits nach fünf Minuten gab es das erste Mal Aufregung: Der Unparteiische entschied nach einem vermeintlichen Handspiel der Obritzer im eigenen Strafraum auf Elfmeter. Ernstbrunns Libor Balaz nahm sich die Kugel, Keeper Pavel Koutnik konnte seine Mannschaft mit einer tollen Abwehr aber vor dem Rückstand bewahren. Die Gastgeber wurden durch diese Aktion motiviert und konnten nur Augenblicke später auf 1:0 stellen: Stefan Ruhdorfer ließ seine Gegner auf dem linken Flügel stehen und brachte den Ball in die Mitte. Michael Lehner stand an der zweiten Stange und beförderte das Leder über die Linie. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, indem sich die Hausherren kaltschnäuzig zeigten und nach einer guten halben Stunde den Vorsprung ausbauen konnten: Abermals kam das Spielgerät per Flanke in den Sechzehner. Nach einem kurzen Geplänkel, indem die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, stand Michael Lehner erneut goldrichtig und durfte den Doppelpack bejubeln.
Vor dem Seitenwechsel hatte Obritz durch Petr Filip noch eine schöne Möglichkeit, die Latte verhinderte aber den Treffer. „Es war ein temporeiches Spiel, indem wir aufgrund der Tore den Vorteil hatten“, lautete das Halbzeitfazit von Trainerin Maria Wolf. In den zweiten 45 Minuten konnten die Gäste die Partie in die Hand nehmen, kombinierten gut, schafften es aber nicht zu zwingenden Torchancen zu kommen. Da auch die Gastgeber ihre Kontermöglichkeiten nicht nutzten, endete das Spiel mit dem 2:0. „Ein enorm wichtiger Sieg, mit dem wir von den Abstiegsrängen weg sind“, freute sich auch Maria Wolf über Sieg Nummer drei aus vier Spielen in der Rückrunde.