Spielberichte

Obritz rettet in packendem Nordderby Punkt gegen Laa

Am Freitagabend stand das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem UFC Obritz und dem SC Laa/Thaya auf dem Programm. Die Hausherren starteten mit einem Sieg und einer Niederlage in diese Spielzeit der GL Nord/Nordwest. Laa bestritt bereits drei Begegnungen und konnte dabei zweimal mit drei Punkten das Feld verlassen. In dieser Partie zeigten die Gäste ihre Stärke und dominierten den Gegner über die komplette Spielzeit. Obritz zeigte sich aber sehr kaltschnäuzig und konnte so noch einen Punkt retten.

 

„Die Spielanteile waren ungefähr 30:70 verteilt“, lauteten die ersten Worte von Josef Gottwald, einer der beiden Trainer der Laaer. Sein Team konnte von Beginn weg das Geschehen in die Hand nehmen und viel Druck erzeugen. Auch die Kombinationen konnten sich sehen lassen, lediglich im Abschluss fehlte noch ein wenig die Konzentration. Genau in dieser Phase konnten die Hausherren plötzlich völlig gegen den Spielverlauf in Führung gehen: Nach einem langen Ball ins Halbfeld kam ein Obritzer zum Abschluss. Dieser wurde geblockt, landete aber vor den Füßen von Markus Holemar. Der Offensivmann ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und konnte nach gut zwanzig Minuten die Führung bejubeln. Obritz kämpfte weiterhin gut und stand in der Defensive auch sicher, wodurch das 1:0 bis in die Pause gebracht werden konnte.

Gäste drehen die Partie

Nach dem Seitenwechsel gab es ein ähnliches Bild zu sehen, in dem die Elf aus der Thermenstadt klar besser war. Im zweiten Durchgang sollten sie für ihren Aufwand auch endlich belohnt werden: Zehn Minuten nach Wiederanpfiff konnte Johann Gantner einen langen Ball kontrollieren, gut behaupten und mit einem platzierten Schuss letztendlich auch ausgleichen. Josef Gottwald zu dieser Phase: „Wir machten weiter Druck und ich hatte nun das Gefühlt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis wir in Führung gehen.“ Und er sollte Recht behalten. Mark Wimmer zog eine Viertelstunde vor Schluss in den Strafraum und wurde von Fabian Schlögelhofer von den Beinen geholt. Der Unparteiische zeigte die gelbe Karte und auf den Elfmeterpfiff. Für den Übeltäter war es die zweite Verwarnung und das frühzeitige Ende der Partie. „Ich bin weit weg gestanden, der Pfiff kam aber überraschend. Nach dem Spiel meinte der Schiedsrichter, dass es ein klarer Elfmeter war“, so Gottwald. Petr Mikel ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte das 1:2.

Karic erzielt Traumtor zum Endstand

In der Folge erspielten sich die Gäste Gelegenheiten im Minutentakt, der letzte Pass oder der Abschluss waren aber nicht präzise genug. Und deswegen kam es, wie es kommen musste: Routinier Azir Karic, seit dieser Transferzeit Spielertrainer der Gastgeber, ergatterte sich im Mittelkreis das Leder, lief auf das Gehäuse des Gegners zu und wurde nicht richtig attackiert. Wenige Meter später zog er mit seinem linken Fuß ab und versenkte das Leder im Kreuzeck. „Ein wirklich sehenswerter Treffer, natürlich bitter für uns“, so Gottwald zum Treffer. Mit dem 2:2 wurde die Partie auch beendet. „Spielerisch war es voll in Ordnung, wir hätten den Sack aber früher zumachen müssen“, lautete die Analyse des Betreuers.

Die Worte von Spielertrainer Azir Karic lauteten folgendermaßen: "Ich habe Laa vor der Partie als Favorit gesehen. WIr sind in der Defensive gut gestanden und haben auf unsere Chance gewartet. Der Elfmeter war für mich ungerechtfertig, da der Ball gespielt wurde. Der Ausschluss ist aufgrund der Kadersituation sehr schmerzlich. Meiner Meinung nach ein verdienter Punkt, wobei ich sagen muss, dass Laa ein sehr gutes Team hat. Viele Leute fragen mich, wie ich das in meine Alter noch schaffe. Für mich ist das aber normal, da ich körperlich gut drauf bin."