Spielberichte

Langenlebarn dreht Partie in Sierndorf

Zum Abschluss des achten Spieltags in der Gebietsliga Nord/Nordwest standen sich die Teams des SV Sierndorf und des SV Langenlebarn auf dem Rasen gegenüber. Die Gastgeber konnten im ersten Durchgang in Führung gehen und waren bis zum Pausenpfiff die bessere Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das aber und die Gäste konnten mit zwei Treffern die Partie noch zu ihren Gunsten entscheiden. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

„Sierndorf ging personell dezimiert ins Spiel und änderte ihre Spielanlage. Wir hatten 80% Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen", ließ sich Peter Obritzberger, Trainer der Gäste, ein wenig überraschen, dass die Gastgeber auf Konter lauerten und dem Gegner viele Freiheiten gaben. Andreas Baumühlner und Günter Eder hatten zwar Möglichkeiten, wirklich zwingendes war aber nicht dabei. Stattdessen ging die Taktik von Sierndorf-Coach Martin Haselmayr nach einer halben Stunde perfekt auf: Ein Gegenangriff über die linke Seite, eine Flanke aus dem Rückraum und Patrick Wallner jubelte über das 1:0. Mit der Führung im Rücken wurde das Selbstvertrauen der Heimischen größer, die in der Viertelstunde bis zur Pause noch mächtig Druck machten. „Unser Tormann Adnan Arnautovic war in dieser Phase sehr präsent, Gott sei Dank konnten wir mit dem einen Gegentreffer in die Pause gehen", so Obritzberger.

Weiterer Ausfall bei Sierndorf

In der Kabine wurde der Gästetrainer etwas lauter und forderte wieder die nötigen Tugenden seiner Mannschaft. Dazu verlagerte Langenlebarn das Spiel auf die Flügel und wollte so zum Erfolg kommen. Auf der Gegenseite mussten die Hausherren in den zweiten 45 Minuten auf Pavel Vrana verzichten, der bis dahin eine ansprechende Leistung zeigte. Dazu kassierte Sierndorf nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich: Markus Horaczek setzte sich auf der linken Seite durch und brachte einen hohen Ball hinter die Abwehr. Der Schlussmann konnte den Kopfball von Günter Eder gerade noch parieren, beim zweiten Versuch des Stürmers war er dann chancenlos. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir den Druck erhöht und sind deutlich selbstbewusster aufgetreten", hatte Peter Obritzberger den Sieg im Gefühl. Und er sollte recht behalten, denn sein Team konnte eine Viertelstunde vor Schluss auf 1:2 erhöhen: Die Vorarbeit kam diesmal vom eingewechselten Armin Winkler, Torschütze war Andreas Baumühlner per Kopf. „Sierndorf traf kurz darauf noch die Außenstange, da hätte die Partie vielleicht noch einmal kippen können. Ich denke aber der Sieg war verdient, weil wir den Tick besser waren. Mit einem Remis wäre ich aber auch zufrieden gewesen", so die Worte vom Betreuer der Gäste.