Der SC Laa/Thaya sorgte am vergangenen Wochenende mit dem Sieg in Lassee für eine große Überraschung. Am Samstag empfing man den SC Prottes, der im unteren Drittel der Tabelle der Gebietsliga Nord/Nordwest zu finden ist. Die damit zu favorisierenden Gastgeber konnten sich mit 3:1 durchsetzen und sich somit im Spitzenfeld festsetzen. In der Schlussphase wurde es aber noch einmal eine extrem spannende Angelegenheit. (Jetzt Trainingslager buchen)
„Wir waren von Beginn weg das dominierende Team und starteten gut in die Begegnung", freute sich Roman Oberrenzer vom Trainerduo der Heimischen. In Minute zehn konnte er sich die erste gute Möglichkeit seiner Elf notieren: Jan Lukas setzte sich auf dem linken Flügel durch und brachte die Hereingabe zu Johann Gantner, der knapp verfehlte. In der Folge hatte Stürmer Petr Mikel eine gute Chance, sein Schuss aus der Drehung ging aber ebenfalls knapp daneben. Nach 25 Minuten war es dann aber soweit: Nach einem Corner konnte Gäste-Keeper Richard Rickl den Kopfball mit einer tollen Reaktion abwehren. Beim zweiten Versuch von Andreas Sulz aus einem Meter war er aber machtlos. Prottes wurde im ersten Durchgang lediglich über Standards gefährlich, es ging mit dem durchaus verdienten 1:0 in die Kabinen.
Wie schon im ersten Durchgang machten die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel das Spiel und waren die aktivere Mannschaft. Den ersten echten Höhepunkt gab es aber erst nach einer guten Stunde, als der Schiedsrichter nach einem Handspiel der Gäste in deren Strafraum auf Elfmeter entschied. Petr Mikel legte sich die Kugel zurecht und verwandelte, musste aber erneut antreten. Der Akteur ließ sich dadurch nicht verunsichern, schoss abermals ins linke Eck und jubelte über das 2:0. Danach riskierte Prottes mehr nach vorne und es entwickelte sich eine rassige Partie mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Zur Verwunderung vieler entschied der Unparteiische zehn Minuten vor dem Ende plötzlich erneut auf Strafstoß, diesmal für die Gäste. „Meiner Meinung nach war dies ein klarer Pressball", so Oberrenzer. Manfred Romstorfer war dies egal, er sorgte für den Anschlusstreffer. Dadurch wurde es noch einmal so richtig spannend. „Petr Mikel hat uns dann erlöst", freute sich der Betreuer über das 3:1 seines Stürmers, der eine perfekte Hereingabe von Jan Lukas mit viel Übersicht zum Endstand abschloss.