Trainereffekt bringt Kirchberg ersten Sieg

Mit nur einem Punkt und lediglich zwei erzielten Toren lag der USC Kirchberg / Wagram am Ende der Tabelle in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel. Diesem verkorksten Saisonstart folgte ein Trainerwechsel, der sofort den erhofften Erfolg brachte. Die Heimmannschaft war über die gesamte Spielzeit überlegen und siegte somit verdient gegen den SV Sieghartskirchen mit 2:1. Für die Gäste geht damit die Berg- und Talfahrt der letzten Runden weiter.

USC Kirchberg spielte wie ausgewechselt

Bedingt durch viele Ausfälle musste Neotrainer Bernhard Lill mehrere Umstellungen vornehmen. Aber auch mit dem starken und selbstbewussten Auftreten waren die Wagramer kaum wiederzuerkennen. Die Mannschaft zeigte sich laufstark und offensiv ambitioniert. "Bereits in der ersten Halbzeit haben wir mehr Chancen herausgespielt, als in den bisherigen Saisonspielen zusammengerechnet", zeigte sich Trainer Lill erfreut über den Einsatz seiner Mannschaft. Entgegen dem Spielverlauf gingen jedoch die Gäste mit dem einzig zählbaren Angriff wie aus dem Nichts in der 33. Minute in Führung - Dominik Brandsteidl erzielt aus kurzer Distanz den Führungstreffer. Kirchberg ließ sich jedoch nicht verunsichern, sondert hielt am Offensivkonzept fest und spielte weiter zahlreiche Chancen heraus.

Chancen schlagen sich endlich auch in Toren nieder

Nach Seitenwechsel dauerte es noch bis zur 69. Minute, bis die Torsperre durchbrochen wurde. Nach einem Eckball nutzte Michael Bauer als Erster eine kurze Verwirrung im Strafraum der Gäste und traf erfolgreich zum 1:1. "Mit dem Ausgleich ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft und alle glaubten an den Sieg", beschrieb Lill die bevorstehende Schlussoffensive. Knapp vor Schluss brachte abermals Bauer seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße - er traf mit einem Weitschuss aus vollem Lauf genau ins Eck und ließ dem gegnerischen Tormann keine Chance. Die Kirchberger gingen an diesem Abend für den Erfolg auch körperlich an ihre Grenzen - wurden aber letztlich für ihren enormen Einsatz belohnt. Auch der sportlicher Leiter Reinhard Schill war höchst zufrieden mit dem ersten Saisonsieg: "Nach den letzten Runden wussten wir schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt zu gewinnen." Nun erhält Interimstrainer Bernhard Lill auch weiter das Vertrauen - eilig hat man es am Wagram mit der Suche nach einem neuen Trainer nach diesem Erfolg wohl nicht.

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