Überraschend deutlich endete das Derby an der Donau zwischen dem USC Altenwörth und dem USC Grafenwörth. Die Gäste verzeichneten einen klaren 4:0 Erfolg, wobei der Sieg aufgrund der Feldüberlegenheit auch in dieser Höhe absolut in Ordnung ging. Altenwörth konnte nur in der Anfangsphase mithalten und musste die zweite Saisonniederlage einstecken. Die Gastgeber hatten der individuellen Klasse und mannschaftlichen Stärke des Tabellenführers in der Gebietsliga Nordwest-Waldviertel letztlich nichts entgegenzusetzen.
Das Spiel begann auf starkem Niveau mit einem gegenseitigen Abtasten. Beide Mannschaften waren gut ausgerichtet und spielten taktisch diszipliniert. Die Pattstellung löste sich zunehmends zugunsten der Auswärtsmannschaft auf. Grafenwörth wurde von Minute zu Minute stärker und fand so auch die zwingenderen Chancen vor. Zunächst wurde noch ein Treffer wegen Abseits aberkannt. In der 33. Minute wurde ein Angriff von der linken Abwehr auf rechts vorgetragen, der ehemalige Altenwörth Spieler Hans Ebner spielte scharf zur Mitte, wo nach einem kurzen Drübersteiger im Strafraum Jürgen Senk mit dem Tor zum 0:1 zur Stelle war. Drei Minuten später bediente abermals Ebner - diesmal mit einem Eckball - wieder Grafenwörths Torschützen vom Dienst. Jürgen Senk ließ sich nicht zweimal bitten und fixierte per Kopf seinen Doppelpack.
In der 40. Minute durfte sich der ehemalige Altenwörth Spieler Christoph Gartner auch noch als Torschütze bei seinen ehemaligen Fans vorstellen. Abermals nach einem Eckball erzielte er per Kopf den Treffer zum 0:3 Pausenstand.
"Nach Seitenwechsel haben wir das Spiel breiter gestaltet und den Gegner mit guter Raumbeherrschung zu langen Laufwegen gezwungen", erklärt Trainer Jürgen Fangmeyer die taktische Ausrichtung der zweiten Spielhälfte. Altenwörth versuchte noch den Anschluss zu finden, fand jedoch keine tauglichen Minute. In der 87. Minute erhielt der Doppeltorschütze seinen Abgangsapplaus und der junge Florian Horschitzka bekam noch ein paar Einsatzminuten. Mehr benötigte der Kaderspieler auch nicht, um sich knapp vor Schlusspfiff noch über seinen Torerfolg zum 0:4 freuen zu können.
"Besonders erfreulich war, dass wir für die Derbyheimniederlage in der vergangenen Saison Revanche nehmen konnten. Dass der Sieg dann noch in dieser Höhe ausfiel, ist eine zusätzliche Draufgabe", lächelte Trainer Fangmeyer zufrieden. Grafenwörth stellte einmal mehr in dieser Saison seine Stärke unter Beweis, die nicht zuletzt durch einen harmonischen Teamgeist innerhalb der gesamten Mannschaft resultiert.