Gebietsliga Süd/Südost

Mannersdorf trennt sich von Trainer Dwornikowitsch!

Knalleffektmannersdorf ask in der Gebietsliga Süd/Südost: Der Tabellen-Zweite ASK Mannersdorf und sein Erfolgs-Trainer Anton Dwornikowitsch gehen ab sofort getrennte Wege. Über den Vollzug dieser Trennung liegen ligaportal.at widersprüchliche Aussagen vor. Fakt ist aber, dass Dwornikowitsch nach 2 1/2 erfolgreichen Jahren abtrat. Das Traineramt übernimmt vorerst der verletzte Kapitän Yüksel Sariyar, auch Amel Sistek hat es schlimm erwischt.

 

Dwornikowitsch war in Mannersdorf im Oktober 2010 ans Ruder gekommen, brachte den Verein auf Vordermann. Die Saison 2010/11 beendete der Klub in der 1. Klasse Ost an der 2. Stelle, 2011/12 gelang der erste Meistertitel seit 37 Jahren und im 6. Anlauf der lang ersehnte Aufstieg in die Gebietsliga Süd/Südost, Die Erfolgs-Bilanz von Dwornikowitsch in Zahlen: 64 Spiele, 49 Siege, 8 Remis und 7 Niederlagen!

 

Abschied nach der 0:3-Heim-Niederlage gegen Eggendorf

AuchDwornikowitsch im ersten Jahr in der Gebietsliga Süd/Südost schlägt sich Mannersdorf tadellos, liegt mit 38 Punkten aus 19 Spielen an 2. Stelle. Leader Eggendorf ist angesichts von 13 Punkten Rückstand aber außer Reichweite, das samstägige Heim-0:3 gegen Eggendorf stellte auch den letzten Auftritt von Dwornikowitsch (im Blid rechts) dar. "Ich dachte schon vor diesem Spiel an Rücktritt, es hat nicht mehr funktioniert. Das spürt man einfach. Heute (Dienstag, Anm. d. Red.) habe ich um 14 Uhr meinen Rücktritt erklärt."

Die Version von Vereinsseite ist eine andere: "Es gab am Montag Abend eine Vorstands-Sitzung ,da wurde einstimmig entschieden, dass wir uns von Dwornikowitsch trennen. Dies wurde ihm heute, Dienstag, mitgeteilt", schilderte Mannersdorf-Obmann Andreas Fitzthum. Über die Gründe für die Trennung hüllen sich beide Seiten in Schweigen: "Ich will dazu nichts sagen, wir trennten uns im Guten", betont Dwornikowitsch. Ähnliches sagt der Obmann: "Wir möchten uns bei Dwornikowitsch für die tolle Arbeit bedanken."

 

Ohne Sariyar & Sistek ins Cup-Halbfinale gegen Leopoldsdorf/Mfd.

 Das Traineramt übernimmt vorerst Ex-Bundsliga-Profi Yüksel-Sariyar, der im Spiel gegen Eggendorf nach 15 Minuten mit einer Muskel-Verletzung ausschied. Er war nicht das einzige Opfer: Erwischt hat es gegen Eggendorf mit Amel Sistek einen weiteren Schlüsselspieler, er musste nach 60 Minuten w.o.geben. Die erste Diagnose lautet auf Bänderrriss in der Schulter. Sowohl Sariyar und Sistek werden daher den Saison-Höhepunkt am Donnerstag (9. Mai) nicht bestreiten können: Da hat Mannersdorf im Semifinale des Admiral-NÖ-Meistercups ab 16.30 Uhr den SC Leopoldsdorf/Mfd. (2. Platz in der 2. Landesliga Ost) zu Gast.

Das 0:3 gegen Eggendorf stellte auch die einzige Heim-Niederlage in der Ära Dwornikowitsch dar. Der Ex-Trainer zieht zurecht eine zufriedene Bilanz: "Meister, 2. Platz in der Gebietsliga und Semfinale im Admiral-NÖ-Cup. Besser geht´s wohl kaum." Dem ASK Mannersdorf stehen auch auf Funktionärs-Ebene Veränderungen bevor: Andreas Fitzthum zieht sich mit Saisonende als Obmann zurück! "Ich war 20 Jahre Spieler und nun sieben Jahre Obmann. Aus beruflichen und privaten Gründen trete ich nun leiser, bleibe dem Verein aber natürlich als Fan und freier Mitarbeiter erhalten", so der scheidende Obmann.

 

Christian Reichel