In einem packenden Spiel der Gebietsliga Süd/Südost behielt der Arbeitersportklub Bad Fischau-Brunn knapp die Oberhand über den ASK Eggendorf. Beide Teams lieferten sich ein intensives Duell, das mit einem 3:2-Sieg für die Gäste endete. In der 16. Runde bewies vor allem Mohammad Jawad Jafari, dass er den entscheidenden Unterschied machen kann. Trotz zweier Karten und vieler Emotionen auf dem Feld, boten beide Mannschaften den Zuschauern ein spannendes Spiel, das erst in der zweiten Hälfte entschieden wurde.
Gleich zu Beginn des Spiels konnten die Eggendorfer ein frühes Zeichen setzen. In der ersten Minute überraschte Mert Mustafa Ekinci die Abwehr von Bad Fischau-Brunn mit einem Tor, das die Hausherren in Führung brachte. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der 11. Minute gelang Philipp Zelenka der Ausgleichstreffer zum 1:1, was das Spiel wieder völlig offen gestaltete.
Bad Fischau-Brunn zeigte sich in der Anfangsphase besonders angriffslustig und belohnte sich nur zwei Minuten später erneut. In der 13. Minute war es Daniel Randak, der die Gäste mit seinem Treffer zum 2:1 in Führung brachte. Doch der ASK Eggendorf gab sich nicht geschlagen. Mert Mustafa Ekinci, der schon das erste Tor für die Gastgeber erzielte, schlug in der 31. Minute erneut zu und stellte den 2:2-Ausgleich her. Die erste Halbzeit war geprägt von dynamischen Spielzügen und einer hohen Intensität, die die Zuschauer in ihren Bann zog.
Die zweite Halbzeit begann weiterhin intensiv, doch ein schwerwiegendes Ereignis sollte den Spielverlauf beeinflussen. In der 43. Minute erhielt Albin Kajtezovic vom ASK Eggendorf die Rote Karte, was die Gastgeber in eine schwierige Situation brachte. Mit einem Mann weniger auf dem Feld, mussten die Eggendorfer nun besonders aufpassen, nicht in Rückstand zu geraten.
Dieser Druck führte schließlich zum entscheidenden Treffer durch Mohammad Jawad Jafari in der 53. Minute, der Bad Fischau-Brunn erneut in Führung brachte. Mit seinem Tor zum 3:2 legte er den Grundstein für den späteren Sieg seiner Mannschaft. Die Situation für den ASK Eggendorf verschärfte sich weiter, als Tobias Schramboeck in der 60. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Mit nur neun Spielern auf dem Feld war es für die Eggendorfer nahezu unmöglich, den Rückstand aufzuholen.
Trotz des intensiven Kampfgeistes der Eggendorfer konnte Bad Fischau-Brunn den Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigen. Die Partie endete nach 91 Minuten mit einem hart umkämpften 3:2-Sieg für die Gäste. Der Arbeitersportklub Bad Fischau-Brunn konnte mit diesem Auswärtssieg wichtige Punkte sammeln, während die Eggendorfer trotz starker Leistung und doppelter Torschützen Ekinci mit leeren Händen dastehen.
Sascha Steinacher (Trainer ASK Bad Fischau-Brunn):
"Das war wirklich eine ganz, ganz schwierige Partie. Wir waren ja nach nicht mal 30 Sekunden schon im Rückstand. Wir hatten einen totalen Blackout – unser Tormann spielt dem Gegner den Ball direkt am Sechzehner auf den Fuß, und der schiebt ihn ins leere Tor. Natürlich denkt man sich im ersten Moment: Okay, das war’s jetzt, Matchplan gleich mal über den Haufen geworfen. Aber wie wir dann zurückgekommen sind – das war richtig stark. Zwei super rausgespielte Tore. Eines davon zwar nach einer Standardsituation, aber das war eine kurz ausgeführte Variante, und das war richtig gut gemacht. Danch noch das dritte Tor und wir hätten eigentlich das vierte noch machen müssen, dann wär's früher entschieden gewesen. Das zeigt einfach, wie gut die Mannschaft funktioniert und wie viel Qualität da ist. Jetzt spielen wir gegen Enzesfeld und da sind wir auf jeden Fall gewarnt. Wir haben das Hinspiel gegen Enzesfeld verloren, wir wissen also ganz genau, was da auf uns zukommt. Da geht’s nicht darum, zu sagen wir fahren da jetzt drüber oder so – ganz im Gegenteil. Jedes Spiel muss erst mal gespielt werden. Enzesfeld kämpft ums Überleben, um Punkte. Am Ende des Tages geht’s darum, dass wir unsere Leistung abrufen – so, wie wir’s können, wie wir Fußball spielen. Wenn wir das machen, dann bin ich überzeugt, dass wir erfolgreich sind. Wenn nicht, wird’s schwer. Also ganz ehrlich: Es liegt am Ende nur an uns."