Der ASK Kematen musste sich am Samstagnachmittag knapp und unglücklich gegen den SC Wieselburg geschlagen geben. Der Tabellenführer konnte damit nach der überraschenden Niederlage letzte Woche gegen Grein wieder einen Sieg einfahren und einen weiteren Schritt in Richtung Meistertitel und Aufstieg machen. Durch die Niederlage von Hainfeld in Euratsfeld konnten die Gäste den Vorsprung vor den letzten sechs Runden wieder auf neun Zähler ausbauen.
Die Gäste waren von Beginn weg die bessere Mannschaft und in den ersten 20 Minuten auch die dominierende Elf. Nur zwei Spielminuten nach dem Anpfiff konnten sie auch schon die Führung erzielen. Jürgen Teufl traf mit einem schönen Weitschuss aus der halbrechten Position. Nach der angesprochenen Anfangsphase fanden die Gastgeber durch viel Kampf zurück ins Spiel und erarbeiteten sich mehrere Halbchancen. Eine zwingende Tormöglichkeit konnten sich bis zur Pause aber keine der beiden Mannschaften erarbeiten. So ging es mit der knappen 1:0 Führung in die Kabinen.
„Wir haben nach der Pause ein paar Sachen umgestellt und waren dann besser als im ersten Durchgang“, so Kematen-Trainer Hans Jürgen Moser. Verdient war daher auch der Führungstreffer nach einer Stunde. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld gab es ein Gerangel im Straufraum und der Unparteiische zeigte auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Karl Hager übernahm die Verantwortung und konnte den Ausgleich schießen. Danach war in punkto Chancen nicht mehr viel zu sehen und es lief alles auf ein Unentschieden hinaus – bis zur Schlussminute. Denn dann entschied der Schiedsrichter zum zweiten Mal auf Strafstoß. Eine, aus Sicht der Gastgeber, fragwürdige Entscheidung ließ sich Torjäger Stefan Sailer nicht entgehen und markierte seinen 17. Saisontreffer. Ein Sieg mit bitterem Beigeschmack, denn Sailer wurde kurz vor der Partie noch durch eine rote Karte ausgeschlossen und wird somit mindestens ein Spiel verpassen. Moser trauerte der Punkteteilung nach: „Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall verdient gewesen.“