Auch die 18. Runde der Gebietsliga West hält lauter spannende Begegnungen bereit. Auch dieses Mal können sich die Fans auf einige Überraschungen freuen.
Während sich die TSV Grein mit vier Punkten in den letzten beiden Matches nach oben gearbeitet hat, befindet sich Union Neuhofen im freien Fall. Mit nur einem Zähler aus drei Spielen hat sich die Mannschaft in den Abstiegsstrudel mitreinziehen lassen. Nur mehr zwei Zähler hat der Zehnte der Liga Vorsprung auf die elftplatzierten Oberösterreicher Vorsprung, die punktegleich mit Euratsfeld und Hofstetten aufliegen. In den Reihen von Grein sind aber die Leistungsträger Mathias Muttenthaler und Alexander Aigner für die Begegnung gesperrt. Auf der anderen Seite wird nur Trainer Jörg Renner fehlen, er hat das Handtuch geworfen. In der Hoffnung ein neuer Chefübungsleiter könnte einen Trainereffekt erzeugen. Das Hinspiel gewann Neuhofen noch mit 1:0. Wird es dieses Mal ebenfalls zu bitter benötigten drei Punkten reichen? Es wäre der erste Sieg seit über einem halben Jahr.
Der ASK Ybbs empfängt den SC Hainfeld. Erster gegen Dritter der Gebietsliga West. Ein absolutes Schlagerspiel – sollten die Fans meinen. Nach einem glücklichen 1:1-Remis in Kematen ist die Siegesserie von Ybbs nach über einem halben Jahr gerissen. Der SCH spielte bis dato keine gelungene Rückrunde, schaffte nur zwei Siege in fünf Partien. Gegen die schlechter gereihten Teams aus Mauer und Grein mimte die Truppe von Werner Stockreiter den Punktelieferanten, ehe in der vergangenen Runde das Heimspiel gegen Oberndorf mit 3:5 verloren ging. Es scheint, als wäre die Luft draußen. Der Leader liegt 15 Zähler vor dem Dauerabonnenten auf den dritten Platz. Im Ybbser Donaustadion wird das weiße Ballett Emmanuel Oletu und Roman Tunkl vorgeben müssen. Der gebürtige Nigerianer, der Europa League-Spiele in den Beinen hat, fehlt wegen Gelbrot. Der ehemalige Kicker des SKN St. Pölten fiel mit der Hand auf den Ball und hat es kommendes Wochenende mit seiner fünften Gelben Karte nicht in der Hand gegen die Donaustädter aufzulaufen. Ohne die angestammte Innenverteidigung dürfte es schwer werden beim Leader, dass 2:3 aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Aber vielleicht geht ja noch etwas acht Runden vor Meisterschaftsende.
Das zweitstärkste Team der Liga, USV Oed/Zeillern, fordert die Nummer neun, SV Gottsdorf. Paradestürmer Jiří Mašek ist nach seiner Gelbsperre wieder zurück. Der Striker von Oed trifft auf einen Kontrahenten, der dem Tschechen im Toreschießen um nichts nachsteht, sogar Spiele im Alleingang entscheidet. Mario-Tiberiu Dragodan besiegte Rabenstein mit seinem Hattrick im Alleingang. Der Torkanonier steht nach vier Matches bei sieben Treffern, um einen weniger als Mašek. Der einzige Konkurrent von Ybbs um den Aufstieg ist also vorgewarnt. Beim ersten Aufeinandertreffen war es auch keine gmahde Wiesen für den Favoriten, der lange auf das ersehnte 3:1 warten musste.
Der Liga-Vierte ASK Kematen befindet sich derzeit in Überform, brachte vergangene Woche den unbesiegten Tabellenführer Ybbs an den Rand einer Niederlage. „Wir waren haben bewiesen, dass wir mit jedem mithalten können“, tönte Frane Zefi, Trainer von Kematen. Fünf Partien sind die schwarz-weiß Gestreiften schon unbesiegt. Mit einem vollen Erfolg gegen den SC Rabenstein könnte Hainfeld noch der Platz auf dem Podest streitig gemacht werden. Diese liegen derzeit noch mit drei Zählern vor Kematen, haben aber das weitaus bessere Torverhältnis. Fünf sieglose Matches en suite hat Rabenstein vorzuweisen. Nach zwei unbefriedigenden Unentschieden gegen die schwächeren Teams aus Karlstetten und Neuhofen, verlor der SCR am vergangenen Freitag in Gottsdorf mit 3:1. Im Hinspiel hat sich aber die Equipe um Frane Zefi gegen Rabenstein schwergetan, nur durch einen verwandelten Penalty gewonnen. Kann der Sportclub aus Rabenstein seine rabenschwarze Serie ablegen?
Der Tabellensiebente, die SV Ratzersdorf, lädt den Zehnten, SCU Euratsfeld, zu sich. Der Gastgeber ist nicht gerade vielversprechend in die Rückrunde gestartet, nur ein Punkt in fünf Matches ist nicht gerade ein Qualitätsmerkmal. Die Niederlagenserie, die schon drei Partien lang andauert, muss der Drittletzte der Frühjahrestabelle rasch beenden, um nicht den Anschluss an das vordere Tabellendrittel zu verlieren. In der Heimtabelle ist Ratzersdorf mit elf Punkten aus acht Spielen aber weiter hinten anzusiedeln. Die gastierenden Schwarzgelben gelten als auswärtsstark und wollen zeigen, dass sie nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Im Abstiegskampf gelang Erich Zeitlhubers Truppe ein 1:1 in Kematen. Im direkten Duell behielt der Sportclub aus Euratsfeld zumeist die Überhand, ust im direkten Duell drei Spiele lang ungeschlagen. Kann Ratzersdorf die zwei Jahren lange Serie gegen Euratsfeld durchbrechen?
Die zwei Mannschaften der Stunde treffen aufeinander. SV Oberndorf, Fünfter der Gebietsliga West, trifft auf die SVU Mauer, den Sechsten. Beide Teams trennen nur einen Punkt. Oberndorf ist nach erst drei Partien im Frühjahr mit zwei Siegen im Aufwind. Ein 5:3-Sieg in Hainfeld ist ein nicht zu übersehendes Warnsignal an die Konkurrenz. Oberndorf war erst der vierte Verein, dem das Kunststück gelang drei Zähler aus Hainfeld zu entführen. Jetzt wollen die Grünweißen ihren 2:0-Sieg aus dem Hinspiel wiederholen. Aber auch Mauer ist im Frühjahr – unter kräftiger Mithilfe von Pavol Balaz – aufgestiegen. Platz zwei in der Rückrunde kommt nicht von ungefähr.
In Karlstetten gibt es einen Showdown im Abstiegskampf. Die Mannschaft mit der roten Laterne, SV Karlstetten, empfängt den neuen Vorletzten, SPU Hofstetten. Im Abstiegskampf schöpft Karlstetten, nach einem souveränen 5:2 in Neuhofen, wieder Kraft. Da trifft es sich gut, dass der kommende Gegner Hofstetten ist, die derzeit nur drei Zähler vor Karlstetten hausieren. Mit einem Sieg hätte das Tabellenschlusslicht zumindest aufgeschlossen. Um das vor ihnen liegendende Team zu überholen, würde es einen Sieg mit vier Toren Unterschied brauchen. Außerdem gilt es ein 0:2 aus dem Hinspiel wettzumachen. Aber Hofstetten ist stärker als am Papier. Gegen den Ligakrösus Ybbs wäre ein Remis möglich gewesen, gegen Oed/Zeillern unterlagen sie auch nur knapp mit 1:3.