Trainerwechsel beim ASV Nickelsdorf

Am 15. Juli 2024 kam Mladen Pejić vom TWL Elektra nach Nickelsdorf, um neuen Schwung in die Mannschaft zu bringen und das erklärte Ziel des Vorstandes – den Aufstieg in die II. Liga Nord – zu verwirklichen. Das erste Halbjahr verlief vielversprechend: Zur Winterpause stand das Team auf einem Aufstiegsplatz. Doch in der Winterpause verließ Goalgetter Robert Kovacs den Verein, und im Frühjahr fielen mehrere Leistungsträger verletzungsbedingt aus. Trotz dieser Rückschläge zeigte sich die Mannschaft zum Start der neuen Saison in starker Form: Drei Siege in Serie und ein beeindruckendes Torverhältnis von 8:1 ließen auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Danach folgte jedoch der Einbruch. In den folgenden sechs Runden holte Nickelsdorf lediglich einen Punkt. Nach der anhaltenden Negativserie zog der Verein schließlich die Reißleine und trennte sich von Trainer Mladen Pejić.

Nach einer anhaltenden Negativserie hat sich der SV Nickelsdorf von Trainer Mladen Pejic getrennt. Wie Obmann Roman Scherhaufer erklärte, sei die Entscheidung nach reiflicher Überlegung gefallen.

„Mladen ist ein hervorragender Mensch und Trainer, aber die Ergebnisse haben zuletzt einfach nicht mehr gepasst“, so Scherhaufer. In den vergangenen sechs Spielen konnte die Mannschaft lediglich einen Punkt holen. Bereits vor zwei Wochen habe der Coach seinen Rücktritt angeboten, doch der Verein habe zunächst darauf gehofft, dass sich die Situation noch wendet. „Leider gingen auch die folgenden Spiele verloren, daher mussten wir handeln“, betonte der Obmann.

Rückblickend erinnerte Scherhaufer an die starke Vorsaison: „Wir sind sehr gut gestartet, lagen im Herbst auf Platz zwei und hatten realistische Aufstiegschancen.“ Doch nach dem Abgang des besten Torschützen und zwei schweren Verletzungen sei das Team auf Rang sieben zurückgefallen. Auch in der aktuellen Spielzeit verlief der Start vielversprechend – mit drei Siegen in Folge –, ehe der Erfolg abrupt abbrach. „Nach der Niederlage gegen Podersdorf war klar, dass wir reagieren müssen“, so Scherhaufer weiter.

Der Verein befindet sich derzeit bereits in Gesprächen mit potenziellen Nachfolgern, eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.

 Mladen Pejic ist nicht mehr Trainer vom ASV Nickelsdorf

In seiner Stellungnahme erklärte Pejić:

„Es ist für mich schwierig zu sagen, warum es nach dem Superstart heuer nicht mehr weitergegangen ist. Im Vorjahr standen wir zum Ende der Herbstsaison auf einem Aufstiegsplatz. Dann sind im Winter einige Leistungsträger ausgefallen, trotzdem haben wir noch einen guten Mittelfeldplatz erreicht.

Der Kader war im Sommer breiter aufgestellt, die Vorbereitung verlief hervorragend, alle Spieler waren beim Training anwesend und motiviert. Nach den ersten drei Erfolgen ging es aber stetig bergab. Einige Spieler sind ausgefallen, und das Glück hat uns verlassen – oft war das Aluminium unser Gegner oder uns fehlte die Effizienz vor dem Tor.

In den vergangenen Wochen waren oft nur zehn bis zwölf Spieler beim Training, teilweise nicht einmal aus der Kampfmannschaft. Da konnten wir die Taktik für den kommenden Gegner nicht ausreichend einstudieren. Mit jedem sieglosen Spiel wurde die Mannschaft unsicherer.

Bereits vor zwei Wochen habe ich meinen Rücktritt angeboten, doch der Vorstand und die Spieler wollten, dass ich bleibe. Ich habe jedoch gemerkt, dass mir das Feuer fehlt, die Mannschaft weiter zu motivieren. Deshalb war die Trennung letztlich für beide Seiten das Beste – vor allem im Sinne der Mannschaft.“

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