Draßmarkt hat es verpasst die Tabellenspitze anzugreifen. Durch ein knappes, aber auch verdientes 0:1 in Zemendorf zog der SVD den Kürzeren. Die Draßmarkter konnten erst in der zweiten Hälfte einen Gang zulegen. Doch an diesem Sonntag wollte den Mittelburgenländern einfach kein Treffer gelingen.
Den Zemendorfern war ein Start nach Maß gelungen. Schon in der 6. Spielminute wurde Michael Gold ideal eingesetzt und der flinke Offensivmann ließ Keeper Levente Hajgato keine Chance. Juraj Dovicic hatte dabei einen Stangler zur Mitte gebracht, den Flo Stocker zu Gold abfälschte und der sagte „danke“. Danach konnte Draßmarkt das Spiel doch zunehmend kontrollieren. Meistens konnte das Kombinationsspiel aber nur bis zum gegnerischen Sechzehner durchgeführt werden. Effektiv gefährlich wurden die Gäste nur selten. Da hatten die Draßmarkter mit dem agilen, aggressiven Gegner doch Probleme. ZSP versuchte es vor dem Seitenwechsel oft mit hohen Bällen. Dieser Matchplan griff auch. So konnten einige gute Chancen verzeichnet werden.
Nach der Pause ließ das Draßmarkter Offensivspiel immer mehr nach. „Nach der 60. Minute hat man gemerkt, dass wir seit drei Wochen kein Pflichtspiel mehr in den Beinen hatten“, versucht Sektionsleiter Markus Wiedenhofer eine Erklärung zu finden. In dieser Phase verhinderte Hajgato auch eine höhere Niederlage, was den Schluss zulässt von einem verdienten Heimsieg von ZSP zu sprechen. Wiedenhofer untermauert dies, wenn er sagt: „Das war eine verdiente Niederlage gegen einen Gegner und einen Platz, der uns nicht liegt.“ Eine These, die so die Struktur des SV 7023 ZSP gut umreißt. So richtig gern spielt kein Team in Zemendorf. Da kann man mal verlieren – vor allem gegen Spitzenteams sind die Zemendorfer immer für eine Überraschung gut.