Christian Kodydek (SV 7023 Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf): „Wir hätten zur Pause 3:0 führen müssen“ – 2:1 bei Bad Sauerbrunn 1b

Details: Samstag, 08. November 2025 10:58

In der II. Liga Mitte trafen am Freitagabend Bad Sauerbrunn 1b und SV 7023 Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf aufeinander. Das Team von Christian Kodydek reiste als Tabellendritter zum Schlusslicht und wollte mit einem Sieg den Anschluss an die Spitze halten. Nach einer dominanten ersten Halbzeit und einer nervösen Schlussphase setzte sich Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf mit 2:1 durch. Kodydek zeigte sich trotz des Sieges kritisch und betonte, dass seine Mannschaft das Spiel früher hätte entscheiden müssen. Die Partie bot zahlreiche Chancen, einen Lattentreffer und einen späten Anschlusstreffer, der für zusätzliche Spannung sorgte. Für Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf war es ein wichtiger Auswärtssieg, der die Mannschaft im Rennen um die vorderen Plätze hält.

Blitzstart und dominante erste Halbzeit

Die Gäste aus Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf erwischten einen perfekten Start: Bereits in der 16. Minute brachte Michal Maco sein Team mit 1:0 in Führung. Nur zwölf Minuten später erhöhte Stefan Gludovatz auf 2:0 und stellte früh die Weichen auf Sieg. Trainer Christian Kodydek lobte die Leistung seiner Mannschaft vor der Pause: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit klar dominiert – das war definitiv unsere beste Halbzeit in den letzten Wochen.“ Ärgerlich aus seiner Sicht: Trotz weiterer hochkarätiger Chancen, darunter ein Lattentreffer von Csongor Harangozo und zwei Großchancen von Martin Haider, blieb es beim 2:0 zur Pause. „Wir hätten zur Pause 3:0 führen müssen. Die Chancen waren da, aber wir haben das dritte Tor verpasst“, so Kodydek.

Verpasste Vorentscheidung und späte Spannung

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf zunächst das spielbestimmende Team und erspielte sich weitere Möglichkeiten, doch die Vorentscheidung wollte nicht gelingen. In der zweiten Halbzeit musste Kodydek verletzungsbedingt umstellen: Philipp Kummer, der bereits angeschlagen ins Spiel gegangen war, musste raus, ebenso Jonas Reitbauer. Thorsten Lang kam nach Verletzungspause ins Spiel, war aber laut Kodydek noch nicht bei hundert Prozent. Die Gastgeber aus Bad Sauerbrunn 1b nutzten in der 76. Minute eine Standardsituation: David Suingiu traf zum 1:2-Anschluss und sorgte dafür, dass die Partie in der Schlussphase noch einmal spannend wurde. „Durch den Anschlusstreffer aus dem Nichts wurde es noch einmal eng, aber am Ende haben wir die knappe Führung über die Ziellinie gebracht“, resümierte Kodydek. Die letzten Minuten waren geprägt von langen Bällen der Heimelf, doch Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf verteidigte den Vorsprung bis zum Schlusspfiff in der 94. Minute.

Starke Teamleistung und Ausblick

Besonders zufrieden zeigte sich Kodydek mit der Mentalität seiner Mannschaft: „Wenn du auswärts ein enges Spiel am Schluss gewinnst und über die Ziellinie bringst, spricht das für die Mannschaft.“ Ein Sonderlob gab es für Filip Pankarican, der laut Kodydek aktuell einer der wichtigsten Spieler im Team ist: „Er agiert sehr diszipliniert, hält den Ball clever und gibt dem Spiel Struktur. Er hat dem Match definitiv seinen Stempel aufgedrückt.“ Trotz des Sieges sieht Kodydek noch Verbesserungspotenzial, vor allem in der Chancenverwertung und Cleverness im Abschluss. Für die kommenden Aufgaben kündigte er an, nach einer spielfreien Woche den Fokus voll auf das Topspiel gegen den ASK Marz zu legen: „Das wollen wir natürlich gewinnen und werden alles dafür tun.“ Mit dem Auswärtssieg bleibt Zemendorf-Stöttera-Pöttelsdorf auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze und kann selbstbewusst in die nächsten Wochen gehen.

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