Burgenlandliga

2:0! Neusiedl daheim eine Macht

Nach vier Siegen in Serie bekam es der SC Neusiedl zum Auftakt de 20. Runde der BVZ Burgenlandliga auf eigenem Platz mit dem abstiegsbedrohten SV Güssing zu tun. Nach Anlaufschwierigkeiten in der ersten Halbzeit konnte die Mannschaft von Trainer Richard Niederbacher erneut ihre immense Heimstärke unter Beweis stellen, feierte das nach Verlustpunkten beste Heim-Team der Liga mit einem 2:0-Erfolg auf eigener Anlage im neunten Spiel den achten Sieg.

 

Ausgeglichene erste Halbzeit

Vor rund 200 Besuchern entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, zeigten die Gäste vor der besten Frühjahrs-Mannschaft keinen Respekt. Beide Mannschaften kamen zur einen oder anderen Chance, wobei die Neusiedler mir zunehmender Spieldauer das Geschehen immer besser unter Kontrolle bekamen. Nach torlosen 45 Minuten zu Beginn des zweiten Durchgangs die vielleicht spielentscheidende Szene.

 

Vermeintliches 0:1 durch David Vinkovic

Güssings Mark Kossits schickte Matej Vinkovits auf die Reise - der Linienrichter ließ die Fahne unten und Schiedsichter Windisch das Spiel weiterlaufen -  der Slowene spiele den Ball zurück auf seinen Bruder David, der das vermeintliche 0:1 erzielte. Nachdem der Linienrichter dann doch die Fahne oben hatte, entschied der Referee auf Abseits. "Da hatten wir Glück, denn ich weiß nicht, ob es tatsächlich ein Abseits war", so Neusiedl-Coach Niederbacher. "Das war ein reguläres Tor. Zunächst ist der Lininrichter an der Seitenlinie mitgelaufen, als der Ball im Tor war, hat er plötzlich mit der Fahne gewachelt", ist Güssing-Obmann Martin Muik auf die Unparteiischen nicht gut zu sprechen.

 

Doppelschlag bringt Entscheidung

Für die Gäste kam es aber noch schlimmer, holten die Neusiedler nach rund einer Stunde zum entscheidenden Schlag aus. Nach einer Flanke von Patrick Kienzl lege Christoph Kienzl den Ball zurück und Raphael Ebner knallte das Leder aus rund 13, 14 Metern unter die Latte. Fünf Minuten später die Entscheidung. Nach einer Freistoßflanke von Patrick Kienzl und einer zur kurz geratenen Kopfballabwehr von Rainer Willisits erhöhte erhöhte Felix Wendelin auf 2:0. Der Sieg des SC Neusiedl hätte am Ende sogar noch höher aufallen können. Nachdem Gästegoalie Martin Knar den Ball nicht festhalten konnte und Christoph Kienzl das Leder ins Tor befördert hatte, entschied der Referee auf Foul am Tormann, sodass es beim 2:0-Sieg der Niederbacher-Elf blieb.

 

Richard Niederbacher, Trainer SC Neusiedl:
"Es war ein hartes Stück Arbeit, die Partie lange Zeit offen. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns ein Übergewicht verschaffen und mit einem Doppelschlag das Match entscheiden. Kompliment an meine Mannschaft, die sich von der zum Teil ruppigen Spielweise des Gegners nicht hat provozieren lassen. Es läuft derzeit ausgezeichnet und sind vor alleim daheim eine Macht."

 

Martin Muik, Obmann SV Güssing:
"Hätte der Schiedsrichter unser reguläres Tor nicht aberkannt, hätte sich ein ganz anderes Spiel entwickelt und hätten mit Sicherheit nicht verloren. Denn wir waren dem Gegner zumindest ebenbürtig. Nach individuellen Fehlen haben wir binnen weniger Minuten zwei Tore kassiert, war die Partie entschieden."

 

Günter Schlenkrich