ASK Horitschon verzweifelt an Teufelskerl Wilfing

Nach neun Runden ohne Niederlage nahm der ASK eco-puls Horitschon-Unterpetersdorf im Heimspiel gegen den SV Sigleß einen "Dreier" ins Visier und wollte sich für die 1:2-Pleite im Hinspiel revanchieren. Die Mannschaft von Trainer Franz Ponweiser war auch beinahe in den gesamten 90 Minuten drückend überlegen, konnte aber die besten Chancen nicht verwerten. Aufgrund einer großartigen kämpferischen Leistung, aber vor allem dank Teufelskerl Michael Wilfing, der im Tor der Gäste einfach nicht zu bezwingen war, konnte die Wisak-Elf einen wichtigen Punkt für den Abstiegskampf der in der Burgenlandliga holen.

Spiel auf schiefer Ebene

Nach einem Einwurf und einer Ecke fanden die Sigleßer die ersten Chancen im Spiel vor, in der Folge ging es aber zumeist in eine Richtung, in jene von Gästegoalie Wilfing. Von Coach Roland Wisak waren die Sigleßer zwar gut eingestellt, dennoch hätte der Favorit das Spiel für sich entscheiden müssen. Nachdem Wilhelm Leser drei Möglichkeiten nicht nutzen konnte sowie auch Marco Napiontek und Daniel Posch ins aussichtsreicher Position den Ball nicht im Tor unterbrachten bzw. an Wilfing scheiterten, ging es vor rund 250 Besuchern torlos in die Kabinen.

Ponweiser-Elf scheitert an Wilfing bzw. am eigenen Unvermögen

Im zweiten Abschnitt bot sich den Fans das gleiche Bild. Die Ponweiser-Elf war auch nach der Pause am Drücker und kreierte weiterhin gute Chancen, verzweifelte jedoch einerseits an Keeper Wilfing, und scheiterte andererseits am eigenen Unvermögen. Abermals Leser sowie Marco Ponweiser und der eingewechselte Yasin Adigüzel hatten das Siegtor vor den Beinen, konnten beste Möglichkeiten aber nicht nutzen. Und als in Minute 92 der Ball dann doch noch in den Maschen zappelte, hatte Schiedsrichter Lautischer etwas dagegen. Nach einem Luftkampf ließ Wilfing den Ball fallen, der Referee wollte dabei ein Foul des eingewechselten Christian Stutzenstein, der das Leder ins Tor beförderte, gesehen haben und entschied auf Freistoß für die Gäste. So blieb es bei einem aus Sicht der Heimischen enttäuschend 0:0-Unentschieden.

Franz Ponweiser, Trainer ASK Horitschon-Unterpetersdorf:
"Nach ersten Möglichkeiten der Gäste war es ein Spiel wie auf einer schiefenen Ebene. Obwohl die Gäste toll gekämpft haben, konnten wir uns eine Reihe von hochkarätigen Chancen erarbeiten, sind aber zumeist am glänzenden Sigleßer Schlussmann gescheitert, Anscheindend liegt uns die Wisak-Elf nicht sonderlich, konnten wir doch in den beiden Begegnungen nur einen Punkt ergattern. Auch wenn es heute zum Sieg nicht gereicht hat, ist die Mannschaft in ihrer Entwicklung auf einem guten Weg."

Roland Wisak, Trainer SV Sigleß:
"Obwohl wir in der Vorwoche gegen Neusiedl verloren haben, haben wir gegen ein Top-Team der Liga gesehen, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Darum wollten wir aus Horitschon unbedingt einen Punkt entführen - und das ist uns gelungen. Neben einem tollen Torwart war die sattelfeste Abwehr Garant des Punktgewinns. Nach dem Erfolg in Horitschon zälht im Kampf um den Klassenerhalt am nächsten Samstag gegen Buchschachen nur ein Heimsieg."

Günter Schlenkrich

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