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Raiffeisen-Cup: Der SV Kirchfidisch warf den ASK Horitschon aus dem Cup.

Die Vorzeichen sprachen alle für den Burgenlandligist ASK Horitschon, als er sich auf den Weg zum 1. Klasse-Verein SV Kirchfidisch machte, um mit einem Sieg ins Halbfinale des Pokalbewerbes zu kommen. Aber erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Die Spieler des unterklassigen Vereines wuchsen über sich hinaus und warfen den haushohen Favoriten aus dem Blaufränkisch-Gebiet mit einem 2:0- Sieg aus dem Pokal.

 Horitschon hatte eine optische Überlegenheit

Über 300 Zuschauer sind in das Kohfidischer Stadion gepilgert, um den SV Kirchfidisch bei seinem Auftreten im Raiffeisen-Cup akustisch zu unterstützen. Gleich zu Beginn der Begegnung wollten die Gäste zeigen, wer Herr im Hause ist, kamen aber zu keinen zwingenden Torchancen. Nach der Anfangsoffensive der Auswärtigen kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und gestalteten die Partie offen. Die erste hervorragende Tormöglichkeit hatten die Heimischen kurz vor ihrem Führungstreffer, als Daniel Gottfried allein vor dem Goalie der Gäste den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte und so die Torchance vergab. Aber nur ein paar Minuten später, in der 36. Minute, machte es Gottfried besser, als er nach einem Freistoß an das Leder kam, den Goalie überspielte und zur viel umjubelten 1:0-Führung einlochte. Horitschon kam einige Male gefährlich vor das Tor der Hausherren, aber es fehlte immer der letzte Pass. Bis zum Pausenpfiff gab es keine weiteren bemerkenswerten Aktionen, sodass mit der knappen 1:0-Führung der Hausherren die Seiten gewechselt wurden.

Kirchfidisch verteidigte diszipliniert

Nach dem Seitenwechsel konnte sich keine Mannschaft eine Überlegenheit erarbeiten, es ging immer hin und her. Ab der 60. Minute übernahmen die Gäste wieder das Kommando auf dem Spielfeld, ohne aber ihre Torchancen in Tore umzumünzen, da der Goalie der Hausherren, Richárd András Szöke alles hielt, was zum Halten war. Außerdem verteidigten die Heimischen diszipliniert, sodass Horitschon nicht zu vielen Torchancen kam. In den letzten zehn Minuten wechselten die Gastgeber drei neue Spieler ein, weil die Spieler auf dem Spielfeld aufgrund der vielen Laufarbeit mit ihren Kräften am Ende waren. In der 86. Minute kam ein zielgenauer Pass vom gerade zuvor eingewechselten Dominik Brünner zu Daniel Gottfried und sein Schuss mit viel Drall senkte sich über den Goalie der Gäste zur 2:0-Führung in die Maschen des Gehäuses der Gäste. Kurz vor dem Schlusspfiff durfte sich Adam Bendeguz Horvath mit der Gelb-Roten-Karte vorzeitig zum Duschen verabschieden. Mit dem 2:0 Endstand war die Sensation perfekt und Kirchfidisch darf sich am Ostermontag auf den SC/ESV Parndorf als nächsten Gegner im BFV-Cup freuen.

Stimmen zum Spiel

Rene Posch, Co-Trainer SV Kirchfidisch:

„Horitschon war schon die spielbestimmende Mannschaft, aber wir sind hinten gutgestanden und haben nicht viel zugelassen. Für uns als einen 1. Klasse-Verein war der Sieg verdient, wir haben diszipliniert verteidigt und wenn man gegen einen Landesligaverein keinen Treffer erhält, dann hat man nicht viel falsch gemacht.“

David Witteveen, Trainer ASK Kohfidisch:

„Wir haben eine schlechte Leistung gebracht, geschuldet auch den Ausfällen einiger Stammspieler. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei hochkarätige Torchancen vergeben, wenn man keine Tore schieß, dann kann man auch nicht gewinnen.“