Ein spannendes Cup-Halbfinale erwartete die Zuschauer am Mittwochabend, als der SV Rohrbach auf den Burgenlandligisten UFC Lumitech Jennersdorf traf. Die Heimischen hatten mit Deutschkreutz und St. Margarethen bereits zwei Vereine aus der Burgenlandliga ausgeschaltet – nun wartete mit Jennersdorf der dritte Herausforderer vor heimischer Kulisse. Die Gäste aus Jennersdorf hatten sich ihrerseits gegen den UFC Markt Allhau, den SC Grafenschachen, den SV Marsch Neuberg sowie Ligakonkurrent SK Pama durchgesetzt. Der SV Rohrbach präsentierte sich zuletzt in starker Form und ist seit sieben Spielen in der Meisterschaft ungeschlagen. Bei den Gästen hingegen wechseln sich derzeit Licht und Schatten ab – Konstanz ist momentan nicht ihre Stärke.
Über 300 Zuschauer waren in das Gansbärenstadion gekommen und sahen von Beginn an ein kampfbetontes Spiel, in dem die Hausherren mit vollem Einsatz den Gästen Paroli boten. Beide Mannschaften lukrierten kaum Torchancen, sie versuchten es mit Weitschüssen, die aber das Tor bei weitem nicht trafen. Die einzige hochkarätige Tormöglichkeit für die Gäste hatte Jaka Vajda, er wurde im Strafraum der Hausherren gefoult, aber Schiedsrichter Habip Tekeli deutete auf weiterspielen. Somit wurden mit dem torlosen Remis die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel auf dem Spielfeld, es blieb eine spannende Partie, nur Tore fehlten wie das Salz in der Suppe. Gelegentliche Angriffe auf beiden Seiten sorgten immer wieder für Gefahr, eine hochkarätige Torchance war aber nicht zu sehen. Als sich beide Mannschaften schon auf das Elfmeterschießen eingestellt hatten, kam in der 84. Minute die 1:0 Führung der Gäste, als Marc Kögl einen Tausend-Gulden-Schuss aus 25 Metern im Kasten der Hausherren versenkte. Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend, da der knappe Spielstand jederzeit eine Wende hätte ermöglichen können.
„Die Gäste waren auf dem Spielfeld spritziger als wir, trotzdem war ein spannendes Duell, beide Mannschaften kämpften mit vollem Einsatz, aber meistens endeten die Angriffsversuche vor dem 16er, eine richtige Top-Chance hatte keine Mannschaft gehabt. Es ist für uns ärgerlich, dass wir knapp vor dem Spielende das 0:1 durch einen Tausend-Gulden-Schuss bekommen haben, wir hatten uns schon auf das Elfmeterschießen eingestellt. Natürlich sind wir mit dem Erreichen des Halbfinales zufrieden, aber wenn man schon so weit gekommen ist, dann will man auch ins Finale kommen.“
„Wir haben während der gesamten Spielzeit mehr Ballbesitz gehabt, konnten daraus aber kaum Torchancen lukrieren. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, sie hat den Sieg heute verdient. Der Einzug ins Cup-Finale ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, und wir freuen uns schon auf das Finale am Pfingstmontag.“