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MSV 2020 fegt Nikitsch/Kr. Minihof mit 5:0 vom Platz – souveräner Einzug ins Achtelfinale

Cup-Abende haben ihren ganz eigenen Zauber – Flutlicht, Emotionen, pure Leidenschaft. Genau diese Atmosphäre herrschte, als sich in der 2. Runde des BFV-Cups der 1. Klasse Mitte-Verein SPG Nikitsch/Kr. Minihof und der Burgenlandligist MSV 2020 gegenüberstanden. Während die Hausherren mit einem 2:0-Sieg über Lockenhaus/Rattersdorf in die nächste Runde eingezogen waren, hatten die Mattersburger in der Auftaktrunde mit einem 6:0 gegen Stoob ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die Rollen vor dem Anpfiff waren damit klar verteilt: Der Außenseiter aus Nikitsch wollte mit viel Herz, Einsatz und einem dichten Abwehrbollwerk für eine Überraschung sorgen, während der Favorit aus Mattersburg seine spielerische Klasse und Erfahrung ausspielen wollte.

 

Frühe Dominanz, aber Geduld gefragt

Von Beginn an zeigten die Gäste, dass sie den Ton angeben würden. Die Kühbauer-Elf nahm das Zepter sofort in die Hand, ließ Ball und Gegner laufen und drängte die Hausherren tief in die eigene Hälfte. Doch die Heimischen verteidigten leidenschaftlich, warfen sich in jeden Zweikampf und stellten mit einem kompakten „Catenaccio“ den Favoriten vor knifflige Aufgaben. Immer wieder rollten Angriffe über die Flügel an, doch im letzten Drittel fehlte die entscheidende Lücke.

In der 16. Minute war es dann aber so weit: Nach einem herrlichen Stanglpass von Matthias Müller stand Niklas Lang goldrichtig und vollendete mit Übersicht zum verdienten 1:0. Ein erstes Aufatmen bei den Gästen, während die Heimischen nun gezwungen waren, noch tiefer zu verteidigen. Bis zur Pause gab es zwar einige Halbchancen, doch ein weiterer Treffer wollte trotz drückender Überlegenheit nicht gelingen. Mit dem knappen 1:0 ging es in die Kabinen – und der Außenseiter durfte noch hoffen.

Flutlicht bringt Erleuchtung – MSV dreht auf

Mit Wiederanpfiff und dem Einschalten des Flutlichts schien ein Ruck durch die Mannschaft von Josef Kühbauer zu gehen. Plötzlich war die Zielstrebigkeit im Angriff unübersehbar, die Präzision in den Aktionen deutlich höher – und die Tore fielen fast zwangsläufig. In der 52. Minute wiederholte sich die Szene aus Halbzeit eins: Dieses Mal war es Max Noel Schranz, der Lang mustergültig bediente, und erneut ließ sich der Stürmer die Chance nicht nehmen – 2:0. Nur sieben Minuten später war die Gegenwehr der Heimischen endgültig gebrochen: Nedim Muratcehajic erhöhte nach energischem Antritt auf 3:0 und ließ den mitgereisten MSV-Fans jubelnd die Arme in die Höhe schnellen.

Doch der Hunger der Gäste war bislang nicht gestillt. In der 66. Minute legte Muratcehajic clever zurück auf Müller, und der zog ohne zu zögern ab – trocken, hart und unhaltbar schlug der Ball zum 4:0 im Netz ein. Die Entscheidung war längst gefallen, doch die Gäste hatten Lust auf mehr. Den Schlusspunkt setzte schließlich der eingewechselte Harvey Ortner, der in der 81. Minute kompromisslos mit rechts ins linke Eck zum 5:0-Endstand traf.

Stimme zum Spiel

Josef Kühbauer, Trainer MSV 2020:

„Es war heute ein sehr faires Spiel, ohne harte Fouls. Wir haben die Partie über die gesamte Distanz kontrolliert und dominiert. Die Hausherren haben leidenschaftlich gekämpft, waren für uns ein guter Trainingspartner, aber am Ende haben wir unsere Qualität klar ausgespielt.“