Beide Mannschaften konnten den Einzug in die dritte Runde des BFV-Raiffeisencup problemlos schaffen: Sankt Margarethen setzte sich mit 3:1 gegen Wulkaprodersdorf und 5:1 gegen Neudörfl durch, während der Regionalligist SC/ESV Parndorf 1919 Jois mit 6:2 und Gols mit 5:0 abfertigte.Der SV WAHA Sankt Margarethen zeigte auch im direkten Duell mit dem Favoriten eine starke und mutige Vorstellung, musste sich am Ende aber trotz 2:0-Führung mit 3:5 geschlagen geben. Besonders in der ersten Halbzeit überzeugte die Heimelf durch Einsatz, Spielwitz und mannschaftliche Geschlossenheit.
Die Hausherren begannen selbstbewusst und übernahmen sofort die Kontrolle über das Spiel. Bereits in der 5. Minute hatte Mario Wenzl nach einer Flanke von Gergö Fönyedi die erste gute Kopfballchance, verfehlte das Tor jedoch knapp. Kurz darauf leitete Ernest Grvala über links einen Angriff ein, flankte in den Strafraum, wo Mario Wenzl per Kopf auf Dominik Csomos weiterleitete – dessen Abschluss ging aber deutlich darüber (17.).
Parndorf kam nur selten gefährlich vor das Tor. Ein Schuss von Dominik Schmidt aus halbrechter Position streifte in der 20. Minute am langen Eck vorbei. In der 25. Minute dann der verdiente Lohn für die engagierte Leistung der Gastgeber: Ein Parndorfer Verteidiger verlor den Ball im eigenen Strafraum, Grvala setzte entschlossen nach und legte quer auf Mario Wenzl, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob.
In der Folge blieb Sankt Margarethen gefährlich – Wenzl prüfte Gästetorhüter
Felix Wüger mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (30.), während auf der Gegenseite Buliga im Eins-gegen-Eins an Heimgoalie Michael Wenzl scheiterte (32.). Kurz vor der Pause erhöhte Parndorf zwar den Druck, doch die Führung der Heimmannschaft blieb bis zum Halbzeitpfiff verdient bestehen.
Nach der Pause kamen beide Teams unverändert aufs Feld. Sankt Margarethen erwischte erneut den besseren Start: In der 50. Minute flankte Mario Wenzl von rechts, und Thomas Jusits köpfte an der zweiten Stange vollkommen frei zum 2:0 ein. Doch dann übernahm der Favorit aus Parndorf das Kommando. Zunächst traf Paulo Heimo Jani nach einem abgewehrten Schuss zum 2:1 (59.), ehe Dominik Schmidt nur drei Minuten später mit einem präzisen Schlenzer ins rechte Eck den Ausgleich erzielte (62.).
Der Regionalligist drehte nun das Tempo weiter auf – und erneut war Schmidt zur Stelle: Nach einer Flanke von links lupfte er den Ball in der 81. Minute über den Torhüter zur 2:3-Führung. Die Gastgeber gaben sich jedoch nicht geschlagen. Kurz darauf wurde Ernest Grvala im Strafraum gefoult, und der Gefoulte verwandelte den Elfmeter selbst sicher zum 3:3 (83.).
In den hektischen Schlussminuten zeigten die Gäste ihre Kaltschnäuzigkeit: Nach einer Ecke köpfte Schmidt in der 87. Minute an der ersten Stange zum 3:4 ein, und in der Nachspielzeit machte Luka Savoric mit einem platzierten Schuss aus acht Metern ins linke Eck den 3:5-Endstand perfekt (90.+2).
Der SV WAHA Sankt Margarethen bot dem Regionalligisten Parndorf über weite Strecken Paroli und zeigte eine der besten Saisonleistungen. Trotz der am Ende klaren Niederlage war die Leistung des Unterligisten beeindruckend – insbesondere die erste Halbzeit und die Moral nach dem Rückstand verdienen Anerkennung.