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Trotz Chancenflut: MSV 2020 siegt im BFV-Raiffeisencup nur 1:0 in Wimpassing

Der überlegene Herbstmeister der Burgenlandliga, der MSV 2020, musste im Achtelfinale des BFV-Raiffeisencups auswärts beim Tabellenneunten der II. Liga Nord, dem SV Wimpassing, antreten. Die Ausgangslage war eindeutig: Alles andere als ein klarer Erfolg der favorisierten Mattersburger wäre eine Überraschung gewesen. Doch die Gäste taten sich schwerer als erwartet. Wimpassing verteidigte mit einem massiven Neun-Mann-Abwehrriegel, blockte zahlreiche Abschlüsse und zwang den MSV zu insgesamt 12 Eckbällen. Mehrfach verhinderte Aluminiumtreffer einen höheren Vorsprung, und nicht zuletzt vergaben die Mattersburger selbst einige vielversprechende Chancen. So blieb es am Ende beim knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg des Favoriten.

 

Überlegene Gäste

Die Gäste aus Mattersburg starteten druckvoll in die Partie, erspielten sich schon in den Anfangsminuten mehrere Eckbälle und sorgten kontinuierlich für Gefahr vor dem Wimpassinger Tor. Der Widerstand der Hausherren hielt nur rund eine Viertelstunde, der Klassenunterschied war deutlich sichtbar. In der 16. Minute wurde der Druck schließlich belohnt: Nach einem schnellen Angriff traf der Torschütze vom Dienst, Niklas Lang, per abgefälschtem Schuss zur verdienten 1:0-Führung für den MSV 2020. Nach diesem frühen Treffer deutete vieles auf einen vermeintlich entspannten Fußballabend für die Mattersburger hin.

Doch trotz weiterer Großchancen, Aluminiumtreffer und bereits fünf Eckbällen wollte der zweite Treffer nicht fallen. Erst mit zunehmender Spielzeit fanden die Wimpassinger etwas besser ins Spiel. In der 32. Minute gelang ihnen der zweite Torschuss des Abends – jedoch ohne wirkliche Gefahr. Der MSV blieb zwar überlegen, konnte seine spielerische Dominanz aber nicht weiter in Zählbares ummünzen.

 MSV 2020 dominierte weiterhin die Begegnung

Nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch der Spielstand blieb lange unverändert. Ab der 60. Minute reagierten die Mattersburger und brachten fünf frische Kräfte. Mit fortschreitender Dauer übernahmen die Gäste wieder klar das Kommando. Nach der achten Ecke des Abends und weiteren vergebenen Chancen durch Bastian Trenkmann und Niklas Lang lag das 0:2 mehrfach in der Luft.

Wimpassing verteidigte mit großem Einsatz, doch in der Schlussphase schwanden die Kräfte zusehends. Die Mattersburger dominierten nun deutlich, während die Hausherren kaum noch für Entlastung sorgen konnten. Zehn Minuten vor Schluss stand es dennoch nur 0:1 – ein Ergebnis, das den Spielverlauf kaum widerspiegelte. In der 87. Minute folgte der spielentscheidende Rückschlag für die Heimischen: Rote Karte für Felix Eidler, der den durchbrechenden Niklas Lang im Alleingang foulte. Damit waren die letzten Hoffnungen des SV Wimpassing endgültig dahin. Der MSV 2020 spielte die Partie routiniert zu Ende und ließ nichts mehr anbrennen. Am Ende steht ein hochverdienter 1:0-Auswärtssieg, mit dem der Mattersburger SV 2020 ins Viertelfinale des BFV-Cups einzieht.

Fazit

Der Mattersburger SV 2020 kontrollierte über weite Strecken das Spiel und erspielte sich zahlreiche Chancen, verpasste jedoch eine höhere Ausbeute. Wimpassing zeigte Moral und kämpfte bis zum Schluss, musste sich am Ende aber dem Favoriten beugen.

Stimme zum Spiel

Mauro Abdihodzic, Vorstandsvorsitzender MSV 2020:

„Wir haben viel Ballbesitz gehabt, die Wimpassinger sind mit neun Mann hinten gestanden, wir haben mit vielen Varianten versucht, zu weiteren Treffern zu kommen, was uns aber nicht gelungen ist. Trotzdem war es ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft.“