Die SG Virgen/TSU Prägraten hatte im letzten Sommer sechs Abgänge zu verzeichnen und erlebte im Herbstdurchgang mit wenigen Punkten, vielen Verletzten und knappen Ergebnissen einen schwierigen Start in die Saison 2024/2025. Inmitten der Herbstsaison musste man mit einer interimistischen Lösung auch den Trainer ersetzen.
Mit nur einem Sieg, vier Unentschieden und neun Niederlagen sammelte die SG Virgen lediglich sieben Punkte in der ersten Saisonhälfte und belegt aktuell als Schlusslicht der 1. Klasse A den 13. Tabellenrang.
SG-Sektionsleiter Christian Egger zeigt sich trotz der schwierigen Lage kämpferisch: „Leider standen wir mitten im Herbstdurchgang ohne Trainer da und haben diese Situation bis zur Winterpause interimistisch gelöst.“ Weiter ergänzt er: „Wir sind derzeit noch auf der Suche nach einem Trainer, der die Herausforderung Klassenerhalt annimmt!“ Trotz des Tabellenplatzes brenne in der Mannschaft noch das Feuer für den Fußball und die Stimmung sei hervorragend. „Unsere Abschlussschwäche, die vielen Verletzten und das fehlende Glück haben uns leider einige Punkte gekostet“, resümiert Egger.
Zwar hat Virgen mit Johannes Kratzer (5 Tore), Sandro Gasser und Mario Anton Berger (je vier Tore) erfolgreiche Torschützen, dennoch fordert Sektionsleiter Egger mehr Effektivität und Selbstvertrauen im Frühjahr, um im Abstiegskampf bestehen zu können. Das Team wird Ende Jänner mit der intensiven Vorbereitung auf die Frühjahrsmeisterschaft beginnen. Besonders freut man sich auf die Rückkehr einiger verletzter Spieler, darunter Fabian Steiger, der den gesamten Herbst ausfiel. Auf ein Trainingslager wird verzichtet; stattdessen nutzt das Team vermehrt die Möglichkeiten in der Sporthalle. „Wenn es die Schneelage im Februar zulässt, können wir während der Vorbereitung unseren Reserveplatz mit Naturrasen nutzen“, berichtet Egger.
Witterungsbedingt könnten die ersten Frühjahrsrunden zunächst in Virgen und später in Prägraten stattfinden – je nach Schneelage. Durchschnittlich 200 Fans besuchen die Heimspiele und dürfen sich auf mehrere entscheidende „Sechs-Punkte-Spiele“ im Frühjahr freuen. Die SG Virgen/TSU Prägraten empfängt in Runde 16 Baldramsdorf, in Runde 22 Ainet und in Runde 24 Kirchbach. „Alle drei Teams liegen nur knapp vor uns, und wir hoffen, dass uns hier entscheidende Erfolge gelingen!“, verspricht Egger und ergänzt: „Unser Vorteil könnte der kleine Platz bei Heimspielen sein, auf dem sich schon vermeintlich große Teams schwergetan haben.“
Bezüglich der Meisterfrage sieht Sektionsleiter Egger das Team aus Sillian in der Favoritenrolle. Auch Greifenburg und Penk verfügen seiner Meinung nach über große Qualität und Spielstärke. Abschließend prophezeit Egger: „Die SG Virgen/Prägraten nimmt die Herausforderung Klassenerhalt mit dem nötigen Feuer an!“
Klaus Slamanig