Spielberichte

Virgen gewinnt gegen Stall trotz langer numerischer Unterlegenheit

In der sechsten Runde der 1. Klasse A1 kam es heute zum Spiel der TSU Virgen gegen den SV Union Stall. Die Osttiroler zeigten diesmal vor allem moralisch eine tolle Leistung, denn sie mussten mehr als 70 Minuten lang mit einem Spieler weniger auskommen und gewannen am Ende trotzdem mit 3:2. Damit schiebt sich die TSU Virgen auf den dritten Tabellenplatz vor.

Enge Partie

Das Spiel entpuppte sich von Beginn an als sehr kampfbetont und rassig. Virgen hatte auch bald die ersten Einschussmöglichkeiten und in der zwölften Minute konnte Stefan Stemberger einen abgewehrten Freistoß von Christoph Jestl zum 1:0 abstauben. Virgen übernahm jetzt das Kommando im Spiel, doch in der 22. Minute konnte der SV Stall nach einen schweren Patzer der Virgener Hintermannschaft durch Christoph Reiter zum 1:1 ausgleichen. In der 24. Minute zeigte dann Schiedsrichter Kollreider wenig Fingerspitzengefühl, denn er schickte Mathias Schneeberger mit Gelb/Rot nach Foul und Kritik zum vorzeitigen Duschen. In der ersten Halbzeit konnte Virgen die numerische Unterlegenheit aber noch gut kompensieren und so ging es mit dem 1:1 auch in die Kabinen.

Paukenschlag zum Wiederbeginn

Die zweite Halbzeit war erst wenige Sekunden alt, als die heimischen Fans erneut jubeln durften. In Minute 46 konnte Mario Berger nach tollem Zusammenspiel mit Johannes Bacher das 2:1 erzielen. Jetzt machte Stall aber Dampf und drückte auf den neuerlichen Ausgleich. In der 60. Minute gab es aber einen Freistoß für Virgen und diesen versenkte Florian Wibmer zum 3:1 im Staller Tor. Die Gäste gaben aber nicht auf und in Minute 76 glückte ihnen durch Robin Krassnitzer der nochmalige Anschlusstreffer zum 3:2. Jetzt war die Partie heiß und Stall versuchte mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen. Ihre Bemühungen wurden aber nicht belohnt und so blieb es bis zum Schlusspfiff beim knappen aber am Ende doch verdienten 3:2 Heimsieg für die TSU Virgen.

Harald Panzl, Trainer der TSU Virgen: "Das war eine ganz schwierige Partie. So lange mit einem Mann weniger auszukommen, da muss ich meiner Mannschaft ein besonderes Lob aussprechen."

Die Besten: J. Bacher, Wibmer bzw. Reiter