SV Egg-Trainer Thomas Warmuth zieht Bilanz zur abgelaufenen Herbstmeisterschaft der Saison 2024/2025. Egg startete mit einem Sieg in den Bewerb, blieb jedoch – abgesehen von je einem Remis in Runde vier und Runde sechs – sieglos. Nach der Niederlage im achten Herbstspiel erfolgte schließlich ein Trainerwechsel.
Ab der neunten Runde übernahm Thomas Warmuth die Trainerposition und meint dazu: „Die Vorgabe des Vereins, am Ende des Herbstdurchgangs einen mittleren Tabellenplatz zu erreichen, war durchaus realistisch. Jedoch haben uns interne Machtspielchen im Team immer wieder zurückgeworfen.“
Obwohl Warmuth dem Kader eine gute Einstellung und Trainingsbeteiligung attestiert, spürte er lange Zeit die Unstimmigkeiten unter den Spielern und sprach die bereits vor seiner Übernahme entstandenen Machtkämpfe an. „Ich freue mich, dass ich nach einiger Zeit eine Umkehr herbeiführen konnte und jetzt eine sehr gute Stimmung im Team herrscht“, ergänzt der Trainer. Weiter führt er aus: „In den letzten drei Spielen vor der Winterpause – mit dem Remis gegen Nötsch, dem Sieg gegen die Admira und dem Unentschieden gegen Arriach – hat man gesehen, wohin der Weg führen kann!“
Vor Beginn der Rückrunde in der 16. Runde gegen Afritz steht der SV Egg mit 11 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz der 1. Klasse B. Während der langen Spielpause plant Trainer Warmuth den Umbau seiner Mannschaft. Er will den Kader für die zukünftigen Aufgaben verbreitern und dabei verstärkt auf junge, talentierte Spieler aus der eigenen Reserve und der U14 setzen. „Dieser Schritt erfordert auch, dass man sich von verdienten, älteren Spielern verabschiedet. Die Legionäre Filip Skerl und Erik Gliha werden beim Trainingsauftakt zur Rückrunde nicht mehr dabei sein“, erklärt Warmuth bestimmt.
Um das Ziel „mittlerer Tabellenplatz“ zu erreichen, soll der Kader breiter aufgestellt werden, um den Konkurrenzkampf zu fördern. In puncto Kadergestaltung hat sich der Trainer entschlossen, zwei Reservespieler und drei Nachwuchstalente in die Mannschaft zu integrieren. Zudem schaut man sich in Egg nach Verstärkungen auf jeder Position um. Gesucht werden vor allem ein Verteidiger, ein Mittelfeldspieler und ein Stürmer.
Besonders zufrieden zeigt sich Warmuth mit seinem Torjäger Mario Tscheliessnig (6 Tore) und dem 16-jährigen Aron Ladan. Den Nachwuchsspieler beschreibt er folgendermaßen: „Aron ist noch sehr jung – zwar noch kein Messi – aber er zeigt enorme Einsatzbereitschaft und Trainingsbegeisterung. Ich kann mich auf ihn verlassen.“
Der Trainingsauftakt für den SV Egg erfolgt am 15. Jänner – diesmal aufgrund der Herausforderung „Abstiegskampf“ früher als sonst. Ob die Verletzten Lukas Jank und Mauro Emanuele Pauletto bis zum Frühjahrsauftakt wieder fit sein werden, bleibt abzuwarten.
Trainer Warmuth nimmt die Herausforderung an und rechnet vor, dass am Ende 25 Punkte für den Klassenerhalt reichen dürften: „Wir müssen da selbst rauskommen, also brauchen wir im Frühjahr 14 Punkte“, prognostiziert er. Abschließend betont er: „Wir bleiben realistisch, hoffen aber, dass wir den einen oder anderen Konkurrenten ein wenig fordern und vielleicht ärgern können.“
Klaus Slamanig