Am 19. Spieltag der 1. Klasse C kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem ASKÖ Gurnitz und dem SV Oberes Metnitztal. "Ein gefundenes Fressen" dachten sich wohl die heimischen Akteure und Fans nach der überraschenden Vorwoche und im Hinblick auf die Auswärtsschwäche der Metnitztaler. Richtig gedacht- Gurnitz verpasste den Metnitztalern eine erneute Lektüre in Sachen Auswärtsschwäche. Gurnitz schlägt damit den zweiten Riesen en Suite und Metnitztal konnte den Auswärtsfluch ein weiteres Mal nicht abschütteln.
Eigentlich verblüffend, wenn man bedenkt, dass Metnitztal mit 32 Punkten vorne mitmischt, auswärts aber nur sieben Zähler davon verbucht hat. Das deutet zwar auf eine beneidenswerte Heimtendenz hin, doch so stark man zuhause auftritt, so formschwach war die bisherige Darbietung in der Fremde. Gurnitz ist zwar zuhause auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, doch mit einer gewonnenen Sicherheit und dem damit verbundenen Selbstvertrauen war man auf dem besten Wege, Berge zu versetzen.
Beide gingen mit großen Erfolgen in dieses Match. Gurnitz schlug auswärts Reichenau und Metnitztal bog zuhause ASK. Kein Aprilscherz, das war auch tatsächlich so. Demnach gingen beide Mannschaften mit großen Ambitionen in das Spiel, wobei hier Gurnitz von Beginn an die dominantere Elf blieb. Gleich in der Anfangsphase drückte man auf das gegnerische Gehäuse, der Torschrei blieb aber verwehrt. Eine konsolidierte Abwehr und tiefe Nadelstiche sollten die Mittel zum Erfolg sein. Metnitztal konnte vorerst wenig entgegenwirken, fiel vorwiegend nur durch ihren Legionär Danijel Vukaljovic auf, der die heimische Abwehr zwar beschäftigte und auch in Form eines Stangenschusses seine Duftmarke abgab, aber im Großen und Ganzen strahlten sie wenig Gefahr aus.
Das einzige Tor in diesem Spiel fiel allerdings erst quasi mit Pausenpfiff und das konnte sich sehen lassen: Daniel Urschitz wurde halbrechts in Szene gesetzt und knallte das Leder aus aussichtsreicher Position über den Tormann hinweg sensationell ins lange Kreuzeck- 1:0 für Gurnitz, 43. Minute.
In weiterer Folge dominierten die Gastgeber das Spiel und brachten die drei Punkte ins Trockene. Mit letzter Konsequenz und Entschlossenheit hätte der Sieg auch deutlich höher ausgehen können. Die Gäste aus Metnitztal versuchten im Finish noch einmal eine Drangperiode zu starten, doch auch diese blieb von ihnen ungenützt, beziehungsweise scheiterte man an der erneut kompakt stehenden Abwehrreihe der Gastgeber.
Robert Schweiger, Trainer Gurnitz: "Ich hätte Metnitztal vielleicht etwas stärker erwartet, aber wir sind phasenweise ganz gut in der Partie gewesen, die wir eigentlich von Beginn an dominiert haben. Wir zeigten in der Defensive eine solide Leistung, haben aber gegenwärtig große Sitzer ausgelassen und wirkten etwas nachlässig. Es war eigentlich nur mehr eine Frage der Zeit bis das Tor fiel, aber das war dann auch sehenswert und sensationell, mit welchem Torinstinkt Daniel hier aufzeigte."