St. Margarethen fertigt Sittersdorf ab, außerdem gibt es eine Nullnummer in St. Paul und in Gallizien gibt es gleich neun Treffer zu bewundern. Außerdem kann St. Margareten/R. das letzte Heimspiel dieser Saison gewinnen. Poggersdorf feiert klaren Heimsieg und Globasnitz kann sich trotz einer Niederlage gegen Rückersdorf über den Meistertitel freuen, denn St. Stefan/Lavanttal holt nur ein Unentschieden und muss in die Relegation.
Torschützen: Patrick Schlacher (16., 25., 30., 73.), Daniel Schlacher (23., 55.), Mathias Moizi (26.), Christoph Eneo (41.), Michael Tomsche (85. Elfmeter)
Einen eindeutigen Heimsieg konnten die St. Margarethen-Kicker gegen den Tabellenletzten feiern, gleich neun Treffer musste der Tabellenletzte und Fixabsteiger einstecken. Da es um nichts mehr ging, war die Gegenwehr auch ziemlich eingeschränkt und so tat sich die Tatschl-Elf logischerweise leicht. Die Heimelf konnte sich mit diesem Sieg kurzfristig auf den dritten Platz vorschieben, ob man diesen behalten kann, wird sich im Spiel Rückersdorf gegen Globasnitz entscheiden.
Wenn man dem Trainer des ASC St. Paul, Robert Skof, Glauben schenken darf, war es ein Spiel ohne Höhepunkte und zwar auf beiden Seiten. Es war ein munteres Hin und Her mit Chacen für St. Paul und Eisenkappel, aber wirklich Zwingendes war nicht dabei uns so musste man sich im letzten Spiel der Saison mit einem torlosen Unentschieden begnügen.
Torschützen: Mario Kaiser (66., 87.), Hans Markoutz (81. Elfmeter, 83. Elfmeter) bzw. Clemens Scharf (29.), Hannes Gugl (34.), Alexander Brunner (55., 58.), Martin Pirker (86.)
Es war eine, mit Verlaub gesagt, doch etwas irre Partie, die sich dann in Gallizien abgespielt hat. Die Gäste kamen zuerst einmal deutlich besser ins Spiel und konnten nach einer knappen halben Stunde in Führung gehen, Clemens Scharf war der Torschütze, danach musste dann Heimgoalie Martin Lupar, nach einem Torraub vorzeitig unter die Dusche und ein Feldspieler hütete fortan das Tor von Gallizien. Kurz darauf fiel dann das 2:0 für Reichenfels, damit ging es auch in die Pause. Nach Seitenwechsel konnten zuerst die Gäste mit einem Doppelschlag auf 4:0 erhöhen, doch dann kamen die Gallizier endlich auf Touren, vielleicht hatten sich die Gäste ihrer Sache schon zu sicher gefühlt. Mario Kaiser erzielte den ersten Treffer für die Heimischen und mit zwei Toren in den Minuten 81 und 83 stand es plötzlich nur noch 4:3, doch Martin Pirker erhöhte nur wenige Minuten später auf 5:3. Auf 4:5 konnte man noch verkürzen, doch dann war für die Matschek-Elf Schluss, am Ende musste man doch eine knappe Heimniederlage hinnehmen.
Trainer Johannes Matschek (SV Gallizien): "Wir haben unseren Tormann durch eine rote Karte verloren, mussten dann einen Feldspieler ins Tor stellen, waren bereits 0:4 hinten, haben uns aber noch einmal herangekämpft. Am Ende hat dann doch nichts herausgeschaut. Wir haben sehr offensiv gespielt, hatten weitere gute Möglichkeiten, hätten eigentlich gewinnen müssen, aber daraus ist leider nichts geworden."
Torschützen: Bostjan Zel (36., 61.), Mario Schneider (63.) bzw. Georg Loibnegger (73., 76.)
Bis zur 65. Minute waren die Hausherren klar spielbestimmend, es ergaben sich viele Tormöglichkeiten, uns so konnte man bereits in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung gehen. Nach Seitenwechsel stellte die Pichler-Elf mit einem Doppelschag auf 3:0 und damit war die Partie fast gelaufen, doch Lavamünd kämpfte sich noch einmal zurück ins Spiel. Innerhalb von vier Minuten stellte man in der letzten Viertelstunde auf 3:2. Am Ende blieb es auch dabei, St. Margareten hatte durchaus noch die Möglichkeit, die Führung auszubauen, aber Tor wollte den Heimischen einfach keines mehr gelingen.
Trainer Alfred Pichler (SV St. Margareten/R.): "Es war ein positiver Saisonabschluss, das ist ganz wichtig. Am Ende hat aber Lavamünd der letzte Bunch gefehlt, wir waren über das ganze Spiel feld- und spielüberlegen und hätten in der ersten Halbzeit bereits mit 3:0 oder 4:0 führen müssen."
Torschützen: Boris Tomic (41., 49.) bzw. Lukas Kollmann (54.), Stefan Stückler (90. Elfmeter)
St. Stefan hätte dieses Spiel gewinnen müssen, um sich noch den Meistertitel sichern zu können, das war schon vor dem Spiel klar. Aber mit dem ASK hatte man keinen leichten Gegner und das Spiel war zu Beginn auch durchaus in der Hand der Gastgeber, die Kienleitner-Elf schien irgendwie nicht anwesend zu sein, denn der ASK konnte einige gute Möglichkeiten herausspielen, die Kicker aus St. Stefan/Lavanttal waren zu passiv und kurz vor dem Pausenpfiff bekam man für dieses Verhalten auch die Rechnung präsentiert, denn Boris Tomic brachte den ASK in Führung. Nach Wiederbeginn ging es in der gleichen Tonart weiter und nur vier Minuten später stand es dann 2:0 für die Heimelf, wieder war es Boris Tomic, der den Ball im Tor unterbringen konnte. Dann wachten die Gäste endlich auf und erzielten fünf Minuten später den Anschlusstreffer, auch danach hatte man einige wirklich gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, der ASK verlegte sein Spiel in die eigene Hälfte, war nur mehr auf die Verteidigung des Vorsprungs bedacht, wobei natürlich die eine oder andere Konterchance zu Stande kam, die aber nichts einbrachten. Am Ende konnte der Tabellenzweite durch einen verwandelten Strafstoß den Ausgleich erzielen, das reichte aber nicht für den Meistertitel und so muss man nächste Woche in die Relegation.
Trainer Peter Kienleitner (SC St. Stefan/Lavanttal): "Die erste Halbzeit haben wir verschlafen und dann ist es kurz nach Wiederbeginn schon 0:2 gestanden. Erst danach haben wir wirklich gut gespielt und auch schon früh die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, der uns aber erst ganz zum Schluss gelungen ist. Uns hat heute ein wenig das Glück gefehlt, aber die letzten Wochen waren sehr hart, jedes Spiel war schwer. Nun werden wir sehen, was wir nächste Woche schaffen."
Torschützen: Ziga Staric (12.), Alexander Reinwald (20.) bzw. Jürgen Kowatsch (37.)
Das Spiel begann alles andere als gut für die Gäste von Trainer Josef Micheu, denn nach 20 Minuten musste man schon einem 0:2 Rückstand nachlaufen, wobei man sich das selbst zuzuschreiben hatte, denn in der Anfangsphase zeigte man sich nicht eines Meisters würdig. Doch nach und nach kamen die Globasnitzer dann besser ins Spiel, denn man hatte es schließlich in der eigenen Hand, den Meistertitel in der letzten Runde zu fixieren und den SC St. Stefan/Lavanttal in Schach halten zu können. Nach der einen oder anderen guten Chance konnte Jürgen Kowatsch dann noch vor der Pause auf 1:2 verkürzen. In der zweiten Halbzeit konnte Rückersdorf dann nichts mehr entgegensetzen, Globasnitz spielte und arbeitete sich gute Chancen heraus, aber mit einem Tor wollte es in diesem Spiel nicht mehr klappen. Am Ende musste man sich zwar Rückersdorf geschlagen geben, doch man hatte Glück im Unglück, denn St. Stefan/Lavanttal konnte diese Chance nicht nützen und damit ist Globasnitz Fixaufsteiger in die Unterliga.
Trainer Josef Micheu (SC Globasnitz): "In den ersten 20 Minuten hatten wir auf gut Deutsch gesagt die Hosen voll und liefen dann auch gleich einem 0:2 Rückstand nach. Wir konnten dann noch den Anschlusstreffer in der ersten Halbzeit erzielen, waren dann im restlichen Spiel spielbestimmend, aber es wollte uns einfach kein Treffer mehr gelingen. Jetzt freuen wir uns aber über den Aufstieg, in Kärnten ist es sicherlich einmalig, dass gleichzeitig der Vater und der Sohn (Robert Micheu schafft mit dem SV Feldkirchen den Wiederaufstieg in die Regionalliga, Anm. d. Redaktion) in die nächsthöhere Klasse aufsteigen. Wir werden einmal schauen, ob Robert uns in der Unterliga hin und wieder aushelfen kann."
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von Almut Smoliner