2. Klasse C

SV Weitensfeld: Neuzugang Christoph Vaschauner im Ligaportal-Interview

Nach 504 Spielen und beeindruckenden 317 Karrieretoren wollte Christoph „Fuzzi“ Vaschauner nach der letzten Herbstsaison eigentlich seine Fußballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Im Ligaportal-Interview erzählt der Stürmer, warum er als Neuverpflichtung in der 2. Klasse C beim SV Weitensfeld doch noch weiter auf Torejagd geht.

Foto M.K. privat: Christoph Vaschauner

Was bedeutet der Fußballsport für dich?

Mit Fußball verbinde ich Freundschaften, sportlichen Ehrgeiz und einen Ausgleich zum Alltag. Fußball steht bei mir direkt nach der Familie.

Wieso hast du gerade mit dem Fußballspielen angefangen?

Eigentlich war ich in meiner Kindheit beim Ski-Club Feldkirchen als alpiner Skifahrer aktiv. Doch irgendwann wurde mir der Leistungsdruck dort zu groß, und da ich vor allem Spaß am Sport haben wollte, entschied ich mich für Fußball.

Gab es in deiner Kindheit ein Fußballidol?

Ronaldinho hat mich mit seiner besonderen Art, Fußball zu spielen, begeistert. Ich war ein großer Fan von ihm.

Im letzten Herbst hast du über ein Karriereende nachgedacht. Warum jetzt der Wechsel zum SV Weitensfeld?

Nach acht Jahren beim SV-Oberglan habe ich im vergangenen Herbst über ein Karriereende nachgedacht. In den letzten Wochen wurde ich von verschiedenen Vereinen kontaktiert, die Wechselangebote unterbreitet haben. Die Gespräche mit Florian Steger, dem Co-Trainer von Weitensfeld, waren ehrlich und offen. Der Verein verfolgt ein realistisches Ziel und eine Vision, mit der ich mich identifizieren kann. Weitensfeld hat ambitionierte sportliche Ziele und möchte um die Meisterschaft mitspielen. Letztes Jahr war ich mit Oberglan knapp an einem Meistertitel dran, und diesen Traum möchte ich nun mit Weitensfeld realisieren. Auch Freunde haben mir zu diesem Wechsel ins Gurktal geraten.

Wenn du nicht auf deiner angestammten Position als Stürmer spielen, würdest: Welche andere Position würde dir Spaß machen?

Ich habe keine Präferenzen. Ich spiele dort, wo der Trainer mich einsetzt. Auf jeder Position würde ich 100 % Einsatz, Leidenschaft und Kampfgeist zeigen – das ist im Amateurteamsport das Wichtigste.

Was bekommst du während des Spiels von den Zusehern mit?

Die Zuseher sind das A und O im Fußball. Während eines Spiels blende ich Kommentare und Kritik, egal - ob positiv oder negativ - , aus und konzentriere mich auf das Geschehen am Spielfeld. Allerdings kann positive Kritik durchaus das Leistungsniveau steigern.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich mich bei meiner Familie, die mich all die Jahre unterstützt hat. Und – „ja“ – vielleicht beobachte ich als Fan oder Vater den nächsten „Vaschauner“ auf dem Fußballplatz.

Welcher Verein wird dir immer in Erinnerung bleiben?

Der SV-Oberglan, bei dem ich groß geworden bin, wird immer mein Herzensverein bleiben. Dort habe ich viele treue Freundschaften geschlossen. Mein Cousin Manuel ist Obmann des Vereins, und ich bewundere seinen Einsatz hinter den Kulissen. Es würde mich sehr freuen, wenn Oberglan in die Unterliga aufsteigen oder einen Meistertitel gewinnen würde.

Klaus Slamanig