Das absolute Schlagerspiel des letzten Spieltages in der 2. Klasse E fand am gestrigen Samstag statt, wo die Hausherren des SV ASKÖ Sittersdorf den Meister aus Reichenfels empfingen. Die Begegnung der beiden rivalisierten Teams bürgte in jüngster Vergangenheit stets für Zündstoff und lockte auch gestern wieder beachtliche 300 Schlachtenbummler auf den Sportschauplatz, welchen ein äußerst rassiges Spiel geboten wurde. Nachdem Reichenfels aber die zwei letzten Begegnungen für sich entscheiden konnte, stand nun für die Sittersdorfer Revanche an und die konnten sie auch mit dem 5:2 über den Meister bestätigen. Zum Man of the Match avancierte diesmal sicherlich Marko Bubnjic, der den Meister im Alleingang zerstörte.
Der frisch gekrönte Meister aus Reichenfels war gestern beim Vizemeister in Sittersdorf zu Gast. Das Spiel entwickelte sich hingegen aller Vorzeichen zu Gunsten der Sittersdorfer. Die Starz-Truppe war die klar überlegene Mannschaft und drückte die Königsblauen weit in die eigene Hälfte. Am Ende musste man einer schlechten Trainingswoche in Sittersdorf Tribut zollen und schlitterte dort in ein 2:5 "Debakel".
Die Hausherren starteten sehr stark in die Partie, sorgten schon zu Beginn für den ersten Aufreger, scheitern aber am Keeper. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit einem Chancenplus für Sittersdorf, waren es aber ebenfalls die Gastgeber, welche in Führung gehen konnten, und so war es Marko Bubnjic der aus 20 Metern abzog und in der 18. auf 1:0 stellte. Reichenfels ließ sich zwar nicht beirren, antwortete beinahe postwendend durch Goalgetter Baumgartner, der mit einem eigentlich schlechten Kopfball zum 1:1 traf, doch Bubnjic brachte seine Elf nur wenige Minuten später neuerlich in Führung (2:1, 27.). Reichenfels fand in der ersten Halbzeit nicht wirklich ins Spiel, hatte zwar einen Lattentreffer, aber spielerisch blieben die Hausherren überlegen.
Nach einer eher schlechten Trainingswoche, ohne Meisterfeier, hat man an die Reichenfelser-Elf appelliert, nichts zu riskieren und vor allem keine Sperren abzuholen, doch Reichenfels wurde für die schwache Darbietung eiskalt erwischt. Sittersdorf wollte ihnen eines auswischen und das haben sie gnadenlos geschafft. Sie begannen in der zweiten Hälfte, wie sie in der ersten aufgehört hatten, allen voran Marko Bubnjic, der durch einen Elfmeter schon in der 57. auf 3:1 erhöhte. Baumgartner erweckte mit dem 2:3 Anschlusstreffer zwar noch einmal einen leichten Hoffnungsschimmer aus kürzester Distanz, aber der Gastgeber wirkte giftiger und in den entscheidenden Momenten konzentrierter, vor allem abgezockter, wenngleich man doch die eine oder andere Großchance liegen gelassen hatte und beinahe mit dem Ausgleich bestraft worden wäre (Clemens Scharf). Doch mit dem herrlichen Treffer zum 4:2 aus gut 20 Metern genau in den Winkel, wieder Marko Bubnjic, war die Partie gegessen. Als dann auch noch Ivan Pliso nach einem Revanchefoul mit einem Griff ins Gesicht mit Rot vom Platz musste und Rok Zupanc mit dem 5:2 den Schlusspunkt für Sittersdorf setzte, war das Debakel für Reichenfels perfekt und die Revanche der Hausherren geglückt.
Für sie war es aber dennoch nur eine weitere Bestätigung für eine tolle Saison, am Ende fehlte zum Leidwesen aber nur wenig zur Spitze und damit verbunden zum Aufstieg. Zum Feiern hatten dennoch nur die Gäste.
Foto: SVR- Fanpage, Reichenfels zwar nicht meisterlich, aber dennoch Meister!
Horst Friesacher, Trainer Reichenfels: "Sittersdorf war stärker, das muss man anerkennen. Sie haben alles getroffen, wir waren aber diesmal in der Defensive zu schwach. Wenn du gegen eine spielerisch starke Mannschaft nicht dagegenhalten kannst und einige auslassen, endet das in so einem Ergebnis. Wir hatten aber auch auf der Bank nur Offensivspieler, mit jeder Einwechslung wurde es also offensiver- soll aber keine Ausrede sein. Sittersdorf hat uns eiskalt erwischt."