Kärntner Liga

Maria Saal untermauert Ansprüche auf Vizemeistertitel

eberdorfer_ac.jpgmaria-saal_sk.jpgAuch wenn es laut Trainer Gerhard Seidler kein Muss ist, die Ergebnisse der letzten Wochen beförderten den SK Maria Saal mitten hinein in den Kampf um den zweiten Platz. Am Samstag setzte sich die Seidler-Elf am 26. Spieltag der Kärntner Liga im Auswärtsspiel beim Eberndorfer AC mit 3:2 durch und rückte wieder bis auf einen Punkt an den zweitplatzierten SK Treibach heran. Bei den siegreichen Gästen trafen Elias Ulver (23.), Bernhard Walzl (33.) sowie Senad Tiganj (81.), für die Hausherren scorten Michael Kaiser (73./ET) und Samo Vidovic (80.). Während es für die einen die vierte Niederlage in Serie war, konnten die anderen zum vierten Mal in Folge den Platz als Sieger verlassen.

Die Favoritenrolle war klar verteilt: Während Eberndorf zuletzt drei Niederlagen hinnehmen musste, kommt Maria Saal mit Fortdauer der Rückrunde immer besser in Schuss - zuletzt gelangen drei Siege in Serie.

Maria Saal beginnt druckvoll
In der Anfangsphase des Spiels können die Gäste ihrer Favoritenrolle absolut gerecht werden und sind eindeutig das bessere Team. Sie haben mehr Ballbesitz, die besseren Torchancen und gehen folgerichtig auch in Führung. Einen Weitschuss von Elias Ulver muss Andreas Kuster im Eberndorfer Tor passieren lassen - 0:1 (23.). Auch nach dem Führungstreffer bleiben die Gäste am Drücker und können in Minute 33 auf 0:2 erhöhen: Bernhard Walzls sechstes Saisontor stellt den Pausenstand her - absolut verdient.

Eberndorf gleicht aus - Tiganj gelingt Siegtreffer
In der zweiten Halbzeit will Maria Saal das Spiel kontrollieren, aber die Kreutz-Elf hat sich noch nicht aufgegeben. Nach einem schnell abgespielten Freistoß und einem Gestocher vor dem Gäste-Tor befördert schlussendlich Michael Kaiser (73.) den Ball ins eigene Tor und bringt damit die Hausherren wieder ins Spiel. Beinahe hätte da Silva den alten Abstand wiederhergestellt, der Stürmer verliert aber das Eins-gegen-Eins Duell mit Torhüter Kuster. Quasi im Gegenzug gelingt den Eberndorfern der Ausgleich. Mit Kurzpassspiel überqueren sie das Mittelfeld, der Ball kommt zu Samo Vidovic und der trifft aus der Drehung zum 2:2 (80.). Die Gäste zeigen sich davon aber keineswegs geschockt. Einem Doppelpass zwischen Roland Krenn und Patrick Schweizer folgt eine perfekte Flanke auf den Kopf von Senad Tiganj und der Top-Torschütze der Gäste lässt sich diese Chance nicht entgehen - 2:3 (81.) Kurz darauf gelingt Dejan Verdel das vermeintliche 3:3 - das Schiedsrichtergespann verweigert dem Treffer aber wegen angeblicher Abseitsposition die Anerkennung - eine sehr umstrittene Entscheidung. Aufseiten der Gäste trifft Admir Hadzisulejmanovic kurz vor Schluss noch die Latte, es bleibt aber schlussendlich beim 3:2-Auswärtssieg für den SK Maria Saal.


Michael Kreutz (Trainer Eberndorfer AC):
„Zu Beginn waren wir zu zaghaft, in der ersten Halbzeit war Maria Saal die bessere Mannschaft und hat auch verdient mit 2:0 geführt. Am Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir dann Chancen im Minutentakt. Unser Anschlusstreffer war glücklich, der Ausgleich sehenswert. Das Schiedsrichtertrio hat uns heute um ein Tor beraubt, das war passives Abseits und außer dem Linienrichter hat das jeder gesehen. Da auch unsere Konkurrenten verloren haben ist nicht viel passiert. Kopf hoch und weitermachen, das muss jetzt unsere Devise sein.“

Beste Spieler: Ernst Golautschnig; Patrick Nachbar
Spielsystem: 4-4-2; 3-5-2

Gerhard Seidler (Trainer SK Maria Saal):
„In der ersten Halbzeit waren wir das bessere Team und auch im zweiten Abschnitt wollten wir das Spiel kontrollieren, haben einige Möglichkeiten vergeben und wären beinahe dafür bestraft worden. Alles in allem war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Unser Ziel ist es, in der Tabelle einstellig zu bleiben. Sollte es am Ende der zweite Platz sein, freuen wir uns, wenn nicht, ist es aber auch nicht schlimm.“

Beste Spieler: Pauschallob, Walzl Bernard, da Silva
Spielsystem: 1-3-2-3-2

von Redaktion