Kärntner Liga

Lendorf besiegt Hermagor knapp

hermagor.jpglendorf_fc.jpgDer FC Oberwinkler Lendorf setzte sich im letzten Spiel der Hinrunde auswärts gegen den FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl mit 1:0 durch und liegt dadurch in der Tabelle jetzt schon auf Rang drei. Das goldene Tor erzielte Innenverteidiger Markus Morgenstern in der 84. Minute. Bis dahin war der Matchplan von Jasmin Dzeko - das gegnerische Spiel zu zerstören - gut aufgegangen. "Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft und alles versucht", so Jasmin Dzeko nach der Partie.


0:0 zur Pause
Die 200 Zuschauer, die den Weg auf den Sportplatz in Hermagor gesucht und gefunden haben, wurden heute zum Abschluss der Hinrunde nicht mit einem Fußballleckerbissen verwöhnt. Die Hausherren beschränkten sich großteils darauf, den Gegner aus Lendorf nicht ins Spiel kommen zu lassen und die Lendorfer fanden weitestgehend kein Mittel, die Betonabwehr der Dzeko-Elf zu überwinden. Eine überraschende Variante hat Jasmin Dzeko gewählt: Stürmer Sven Lovric agiert heute als Innenverteidiger. "Er hat seine Sache da hinten sehr gut gemacht", fand Dzeko lobende Worte für seinen Aushilfsinnenverteidiger.

Spätes Siegtor für Lendorf
Die beste Möglichkeit der Lendorfer findet Paul Jury vor, der in der 62. Minute alleine aufs Hermagor-Tor läuft, aber an Torhüter Peter Zwettler scheitert. Die spielentscheidene Szene findet in der 84. Minute statt: Da ist es nämlich Innenverteidiger Markus Morgenstern, der nach einem Eckball per Kopf zur Führung für die Gäste trifft.

Die Lendorfer holten aus den letzten vier Spielen zehn Punkte und können sich in der Tabelle still und leise auf Rang drei vorschieben, noch vor Teams wie Drautal, St. Veit und Wolfsberg. Weniger zufriedenstellend lief die Hinrunde für den Aufsteiger aus Hermagor. Mit zwölf Punkten liegt man auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Jasmin Dzeko, Trainer FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl:
„Wir haben leider wieder aus einer Standardsituation ein Tor bekommen, da waren wir einfach nicht konzentriert genug. Ansonsten kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft und alles versucht. Die Leistung war nicht schlecht. Sven Lovric hat seine Sache in der Innenverteidigung sehr gut gemacht, ich habe zur Zeit viele verletzte Spieler, deswegen hat er dort gespielt. Wir warten jetzt nur noch darauf, dass die Winterpause endlich kommt.“

Beste Spieler: Sven Lovric (IV), Marin Bratic (Mittelfeld mitte)
Spielsystem: 4-5-1


Alois Morgenstern, Trainer FC Oberwinkler Lendorf:
„Im Großen und Ganzen waren wir heute die spielbestimmende Mannschaft. Der Gegner hat sehr destruktiv gespielt – mit Manndeckern – das hab ich in dieser Liga schon lange nicht mehr gesehen. Die haben unsere Offensivleute auf Schritt und Tritt verfolgt, da war es natürlich schwierig für uns, ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Der Siegtreffer aus einer Standardsituation war natürlich etwas glücklich, aber Markus hat das schön gemacht. Hermagor hatte heute eigentlich keine Torchance. Insgesamt muss man auch sagen, dass das Spiel nicht auf sehr hohem Niveau ausgetragen wurde.“

Bester Spieler: Markus Morgenstern (IV)
Spielsystem: 3-5-2

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von Andreas Brandt