Während der SV Ruden praktisch als Absteiger feststeht, braucht der ASKÖ Köttmannsdorf noch jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. In der gestrigen 22. Meisterschaftspartie mussten für die Klagenfurter drei Punkte her, großer Druck lastete auf die hoch motivierte Perz-Elf. In einem spannenden Duell gegen befreit aufspielende Rudener behielten die Gäste knapp aber doch die Oberhand und errungen den geforderten Pflichtsieg. Auch der SK Ruden darf mit der gezeigten Leistung zufrieden sein, hielt man die Partie doch über weite Strecken offen.
Der ASKÖ Köttmannsdorf tat sich anfangs schwer in die Partie zu finden, es schien als seien die Klagenfurter mit dem „langen“ Gras und der düsteren Stadionbeleuchtung überfordert. Ruden hielt die Partie offen, stellte sich nicht nur hinten hinein, sondern versuchte selbst, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. In Minute 25 zeigten sich die Gäste von ihrer effektiven Seite: Patrick Radinger schraubte sich nach einer einstudierten Corner-Situation hoch und köpfte den Ball zur 1:0 Führung für den ASKÖ Köttmannsdorf ein.
Auch im zweiten Spielabschnitt wurden die 250 anwesenden Zuschauer am Rudener Sportplatz für ihre Anwesenheit belohnt. Die Truppe von Franz Polanz schien gut auf den Gegner eingestellt zu sein, spielte weiter unbekümmert nach vorne und erkämpfte sich die ein oder andere Einschussmöglichkeit. Tor wollte den Jauntalern bis Spielende allerdings keines gelingen, Köttmannsdorf zeigte in Minute 70 vor wie es geht: Ein knallharter Schuss von Stephan Bürgler konnte vom Rudener Schlussmann zwar pariert werden, den Abpraller verwertete der stets gefährliche Laslo Rozgonji darauffolgend zur 2:0 Vorentscheidung.
Franz Polanz, Trainer des SK Ruden: „Ich sah heute ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams etwa gleich viele Torchancen hatten. Die Leistung meiner jungen Mannschaft war heute sehr ansprechend, wir hatten gute Feldanteile und getrauten uns Fußball zu spielen. Wir werden die verbleibenden acht Spiele dazu nützen, uns auf die Unterliga vorzubereiten und können ohne Druck drauf los kicken.“
Rudolf Perz, Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf: „ Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns, da wir jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt brauchen. Für Ruden ging es praktisch um nichts mehr, weshalb sie sichtlich befreit spielen konnten. Meine Mannschaft ging mit der Drucksituation hervorragend um, weshalb ich ein Pauschallob für alle Spieler äußere.“
Herausragende Spieler: Christian Hutter (V), Laslo Rozgonji (M).