Der SK Treibach ist bekanntlich eine sehr heimstarke Mannschaft, die Frank-Elf musste in den bisherigen zwölf Heimspielen erst einmal als Verlierer vom Platz gehen, sieben mal remisierte man. Im heutigen Freitag-Abend-Spiel boten die Treibacher gegen den abstiegsgefährdeten FC Welzenegg ansehnlichen Fußball, alleine die Chancenauswertung verhinderte den ersehnten Heimerfolg. Die Klagenfurter hielten gut dagegen und erkämpften sich dank taktisch disziplinierten Verhaltens einen Zähler.
Der FC Welzenegg schien im heute recht gut besuchten Turnerwald - Stadion voll auf Sieg eingestellt gewesen zu sein, begann die Seidler - Elf doch sehr engagiert und versuchte über schnell vorgetragene Angriffe zum Erfolg zu kommen. Schon nach wenigen Minuten brachen die Gäste nach einem verlängerten Abstoß über die linke Seite durch, brachten den Stangler zur Mitte, den darauffolgenden Torschuss parierte der starke Treibacher Keeper katzenartig. In Minute 16 gab es für die erschienenen Sportfreunde erstmals Grund zum jubeln, dem Heim-Team wurde nach Handspiel im Welzenegger Strafraum ein Elfer zugesprochen, welchen Enes Brdjanovic souverän zur Führung verwandelte. Auch nach dem frühen Treffer blieb das Spiel sehr offen und unterhaltsam. Bereits in Minute 29 hatten die Klagenfurter die passende Antwort parat, als sich der linke Mittelfeldspieler Aladin Pjanic ein Herz fasste und den Ball aus 20 Metern in die Kreuzecke knallte. Traumtor!
Der SK Treibach begann die zweiten 45 Minuten sehr druckvoll und arbeitete sich immer wieder mit ansehnlichen Kombinationen bis an die Strafraumgrenze der Gäste durch. Der taktisch perfekt eingestellte FC Welzenegg brauchte einige Zeit um sich aus der Umklammerung der stürmischen Treibacher zu befreien und selbst wieder Offensivakzente setzen zu können. Gegen Mitte der zweiten Hälfte spielten die Hausherren einen Freistoß blitzschnell ab, der darauffolgende Schuss touchierte die Querlatte und prallte von dieser ins Tor-Out. Auch in weiterer Folge blieben die Heimischen tonangebend und kamen zu einigen brauchbaren Möglichkeiten, ohne Profit aus dieses schlagen zu können.
Guido Frank, Trainer des SK Treibach: „Mit einem 3er hätten wir die Klasse endgültig geschafft gehabt, die Mannschaft hat alles versucht.In der zweiten Hälfte erspielten wir uns zahlreiche Möglichkeiten, leider war immer wieder ein gegnerischer Fuß dazwischen. Im Sturm fehlt uns derzeit leider etwas das Glück, die Ausfälle von Lessnig und Akamba schmerzen.“
Herausragender Spieler: Franz Pusar (St) Julian Hübl (LV).
Gerhard Seidler, Trainer des FC Welzenegg: „Vor dem Elfer hätten wir eigentlich schon führen müssen, verabsäumten es aber unsere Großchancen zu nützen. Der Ausgleichstreffer von Pjanic war dann nicht nur wunderschön sondern auch verdient. In Halbzeit Zwei gab Treibach ordentlich Gas, unsere Defensivabteilung zeigte aber eine herausragende Leistung. Gegen Ende hin hätte uns eigentlich ein Strafstoß zugesprochen werden müssen, mit dem Punkt müssen wir allerdings zufrieden sein.“
Herausragender Spieler:Zoran Jorgic (LV), Dominic Schriefel (IV).